DER LANDRAT DES KREISES BORKEN

 

Borken, im Oktober 2002

 

Sehr geehrte Besucherinnen und Besucher der Berufsorientierungsmesse 2002!

Das Bildungssystem in unserem Land genießt derzeit leider keinen besonders guten Ruf: Jungen Menschen fehle es – so hören wir allseits – an Grundkenntnissen, an „Schlüsselqualifikationen“ und überdies an engagierten Pädagogen, die ihnen grundlegende Wertvorstellungen vermitteln. Hoffnungsfroh stimmt jedoch, dass es – insbesondere auch im Kreis Borken – Ideen und Projekte gibt, die gegen diesen Trend steuern. Die Berufsorientierungsmesse der kreiseigenen Berufskollegs am Standort Ahaus gehört ohne Frage dazu: Hier erhalten Jugendliche, die vor ihrer Berufswahl stehen, qualifizierte Orientierungshilfen, hier nehmen sich kompetente Ansprechpartner die Zeit, mit den Schülerinnen und Schülern ins Gespräch zu kommen, Fragen zu beantworten, Tipps zu geben.

Als Landrat des Kreises Borken freue ich mich sehr darüber, dass die „BOM“ in diesem Jahr bereits zum 6. Mal stattfindet. Gerne habe ich auch diesmal wieder die Schirmherrschaft übernommen. Mein ausdrücklicher Dank gilt den Ausrichtern der Messe – dem Berufskolleg für Technik dem Berufskolleg Lise Meitner und dem Berufskolleg Wirtschaft und Verwaltung. Sie haben das Konzept der Messe in den vergangenen Jahren stetig optimiert und sie so als einzigartige Großveranstaltung dieser Art in unserem Raum fest etabliert.

Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 9 und 10, sowie der gymnasialen Oberstufe nutzen die „BOM“ mittlerweile ganz selbstverständlich für ihre Berufsplanung, und das mit gutem Grund: Schließlich stellen hier jedes Jahr über 50 Unternehmen mehr als 90 Berufe des Handwerks, der Industrie sowie verschiedener Dienstleistungsbereiche vor. Präsentiert wird damit am 9. Oktober wieder die ganze Bandbreite der zukunftsträchtigen Ausbildungsmöglichkeiten in der Region – neue Berufe zählen ebenso dazu wie traditionelle. Jugendlichen bietet sich hier also die optimale Chance, ihren „Traumjob“ zu entdecken!

Anerkennung verdient ebenfalls das große Engagement der heimischen Wirtschaft: Die Vertreterinnen und Vertreter der Unternehmen, Betriebe, Kammern, Innungen, Behörden Polizei, Bundeswehr sowie der Institutionen aus dem Sozialbereich zeigen durch ihre Mitwirkung und Präsenz vor Ort, dass ihnen die Zukunft der nachwachsenden Generation am Herzen liegt. Der Kreis Borken begrüßt dieses Bemühen, jungen Frauen und Männern Perspektiven aufzuzeigen und sie fit fürs Berufsleben zu machen, sehr. Deshalb hat er jüngst gemeinsam mit Kooperationspartnern aus Kammern, Verbänden, der regionalen Wirtschaft sowie den Berufskollegs und der Arbeitsverwaltung den Ideen- und Praxiswettbewerb „Start in die Ausbildung“ für Haupt- und Sonderschulen durchgeführt. Die beeindruckenden Ergebnisse dieses Wettbewerbs verdeutlichen einmal mehr, dass es sich lohnt, wenn verschiedene Institutionen und Einrichtungen an einem Strang ziehen und sich für eine gute Sache stark machen. Die „BOM“ ist hierfür zweifelsohne ein weiteres ausgezeichnetes Beispiel!

Mit freundlichen Grüßen

Ihr

Gerd Wiesmann

BOM 2002   Ausstellungs- und Berufeliste