Hauptversammlung der RWE in Essen - die Studierenden der Fachschule waren vor Ort

Donnerstag, 17. April 2008

Was ist „genehmigtes Kapital“? Welche Funktionen hat der Aufsichtsrat in einer AG? Wie können sich Kleinaktionäre über die Geschäfte „ihrer“ Aktiengesellschaft informieren? Diese und weitere Fragen stehen z. Zt. im Mittelpunkt einer Unterrichtsreihe für 40 angehende staatl. gepr. Betriebswirte an der Fachschule für Wirtschaft (FSW) in Ahaus.

Eine Klasse dieser FSW besuchte am Do., den 17. April, die Hauptversammlung der RWE in Essen, um live mitzuerleben, wie sich der Vorstand dieser Gesellschaft den Fragen seiner Aktionären stellt. Dabei wurde den Besuchern bereits beim Einlass deutlich, dass diese Hauptversammlung ein echtes Großereignis werden würde: geschätzte zweieinhalb Tausend Kleinaktionäre drängten in die Essener Grugahalle und mussten Sicherheitskontrollen wie am Flughafen durchstehen, bis sie schließlich ihren Platz in der Halle fanden.

Hier präsentierte der Vorstandsvorsitzende die Geschäftsergebnisse des abgelaufenen Jahres und die Aussichten für die nahe Zukunft. Dabei stellte er in den Vordergrund, dass die RWE künftig verstärkt auf die regenerativen Energieträger setzen wolle, ohne dabei die klassischen Energieträger wie Kohle, Gas und Atomkraft aufgeben zu können.

Aber erst die anschließende Generaldebatte der Aktionäre machte den Besuch wirklich interessant. Neben den Aktionärsvertretern, die sich um ihre Rendite sorgen, traten Vertreter der Naturschutzverbände, die vor allem das Engagement der RWE in neue Kernkraftwerke in Bulgarien und Rumänien kritisierten.

Als die Studierenden sich schließlich am späten Nachmittag von den RWE verabschiedeten, waren viele Inhalte des Theorieunterrichts um vieles anschaulicher und begreifbarer geworden.

Dr. C. Schaefer


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