Internetreisetagebuch: Dienstag, 2004-09-20

Der Tag, an dem wir endlich nach Dänemark aufbrechen sollten, war nach einigen Stunden Dänemark-Kurs und viel Vorbereitung endlich gekommen.

Um viertel vor acht trafen wir uns an der Sporthalle unserer Schule, um die schweren Koffer schon einmal einzuladen. Alle waren schon aufgeregt und man tauschte sich noch ein letztes Mal darüber aus, ob man auch an Alles gedacht und alles Wichtige für den 9-tägigen Dänemark-Austausch dabei hatte. Die Vergebenen verabschiedeten sich noch schnell mit einem Kuss von dem Liebsten und schließlich stiegen wir in den Bus. Die Reise konnte losgehen.

Nach zwei Stunden Busfahrt erreichten wir eine Raststätte in Wildeshausen, worüber sich alle freuten, die zur Toilette mussten (obwohl es im Bus eine gab) oder schon sehnlichst darauf warteten, sich mal wieder eine Zigarette anzustecken zu können. Nachdem wir auch diese Viertelstunde hinter uns gebracht hatten, ging es weiter.

Wir schlugen die Zeit mit Mensch-ärgere-dich-nicht-Spielen, Musik hören und Zeitschriften lesen tot und da die Landschaft
drumherum auch nicht sehr interessant war, kam uns die zweite Pause in Hamburg um circa 12 Uhr gerade recht. Diese sollte diesmal eine Dreiviertelstunde dauern.

Nachdem alle sich danach wieder im Bus eingefunden hatten,ging es weiter in Richtung Dänemark.
Um circa 14.20 Uhr kamen wir schließlich an der deutsch-dänischen Grenze an, von wo aus wir mit der Fähre über die Ostsee zur gegenüberliegenden Küste fahren sollten.

Wir hatten Glück, dass wir dort nicht kontrolliert wurden, da sich vorher schon herausgestellt hatte, dass Daniel Zuhause vergessen hatte seinen Personalausweis einzupacken. Außerdem hatten auch alle Nicht-18-jährigen fast so viel harten Alkohol dabei, um alle Austauschschüler über den Zeitraum ausreichend zu versorgen.

Dieses Hindernis haben wir also auch gemeistert und so ging es auf die Fähre.
Die Überfahrt, die 45 Minuten dauerte (Abfahrt war um 14.40 Uhr), verbrachten die Meisten bei dem angenehmen Wetter auf dem Sonnendeck, von wo die Aussicht schön und entspannend war. Nachdem wir die Fähre verlassen hatten, ging es in den Endspurt, nämlich an die letzten zwei Stunden Busfahrt.
Alle wurden immer aufgeregter, auch als wir endlich heil und mit guter Laune an unserem Zielort Lyngby ankamen. Die Angeschlagenheit, die sich während der langen Busfahrt breit gemacht hatte, verflog schnell wieder, sobald wir auf den Schulhof unserer Partnerschule rollten.
Der Busfahrer gab uns noch schnell die letzten guten Wünsche mit auf den Weg und fuhr schließlich weg.

Da waren wir also, der Austausch konnte losgehen!
Da wir circa eine Viertelstunde zu früh angekommen waren, waren erst wenige Dänen da.
Alle schauten sich um und waren gespannt, welcher dänischer Schüler wohl zu ihnen gehörte. Schnell hatte sich jeder zurecht gefunden und alle fuhren somit in die Gastfamilien.
Nach einem guten Abendessen und dem gegenseitigen Kennenlernen, konnte jeder nach diesem langen Tag zufrieden in sein Bett fallen.

 
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