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Internetreisetagebuch:
Donnerstag, 2007-03-29 |
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Großzügiger Weise begann der heutige Tag erst um 8.45 Uhr
an der Schule, wo der
Bus schon auf uns wartete. Nach ca. 1 ½ Stunden kamen wir dann in Düsseldorf an.

Der erste Programmpunkt war eine höchst interessante und
informative Zeitreise durch die Geschichte und Architektur Düsseldorfs. Gratis
dazu gab es eine Englischnachhilfestunde von der Stadtführerin: „best in the
whoooole world.“
 

Anschließend genossen wir die Freizeit mit einem Eis in
der Hand am Rhein. Um 14.45 Uhr stand ein weiteres Ereignis auf dem Programm,
der Besuch des Landtags. Nachdem alle den Sicherheitscheck überstanden hatten,
gab es – anders als erwartet - kein Gespräch mit Frau Sommer. Stattdessen
sprachen wir eine Stunde lang mit dem Staatssekretär aus dem Schulministerium
NRW, Günter Wienands und dem Generalsekretär der CDU-NRW, Hendrik Wüst. Unsere
Fragen wurden präzise beantwortet und teilweise äußerst unauffällig umgangen.

 
Später besuchten wir den Plenarsaal, in dem es interessant
zuging. Einige Abgeordneten debattierten, andere telefonierten, kommentierten
lauthals oder verließen den Raum, kamen wieder, plauschten mit anderen
Abgeordneten. Diese Szenen erinnerten uns eher an den Englischunterricht in
Dänemark. Die Kontrolleure auf der Zuschauertribüne beeindruckten uns immer
wieder mit ihren scharfen Blicken. Selbst eine Mütze auf dem Knie eines Schülers
war eine gefährliche Bedrohung für alle Beteiligten. Sie musste sofort entfernt
werden. Als Dank für unser gutes Benehmen und unser Durchhaltevermögen gab es
zur Belohnung Kaffee und Kuchen.
Am Abend fand wie geplant die Abschlussparty in der
Hockeyhalle statt. Mit Unmengen von Familienpizzen, erfrischenden Getränken und
guter Musik ließen wir den Austausch schön ausklingen.
 
Deutsch-Dänische Schülergruppe aus Ahaus
beeindruckt Staatssekretär
Gut vorbereitete Schüler diskutieren aktuelle Themen im Düsseldorfer Landtag
Düsseldorf / Kreis Borken. - "Ein äußerst fruchtbarer und interessanter Dialog",
so beschrieb der Landtagsabgeordnete Bernhard Tenhumberg rückblickend das
Treffen zwischen dem Staatssekretär aus dem Schulministerium NRW, Günter
Wienands, die Stufe 12 des Wirtschaftsgymnasiums Ahaus mit ihren Lehrern und
rund 20 dänischen Schülern und Lehrern im Landtag in Düsseldorf.
Tenhumberg hatte die Gruppe zu dem Gespräch am Rande der
Plenarsitzung eingeladen, um nicht nur den deutsch-dänischen Austausch zu
fördern, sondern auch einen Dialog mit dem Schulministerium herzustellen.
Wienands diskutierte rund eine Stunde lang mit den Schülern und Lehrern über
schulpolitische Themen. Der Rahmen für das Gespräch war angemessen: So traf sich
die Gruppe just in dem Raum des Landtages, in dem sonst der Schulausschuss tagt.
Besonders beeindruckt zeigte sich Wienands von der guten Vorbereitung der
Schüler. Sie hatten eine Reihe von Fragen ausgearbeitet und leiteten die
Diskussion so über unterschiedlichste Themenblöcke.
Welche Investitionen in NRW in die Bildung geleistet
würden - schon die erste Frage der Jugendlichen zeigte, dass sie sich nicht mit
Oberflächlichkeiten aufhalten wollten. Wienands erklärte, dass der Bereich
Schule / Hochschule die Wachstumsregion sei und dass 12,6 Milliarden dafür
eingesetzt würden. Er bemerkte allerdings auch, dass skandinavische Länder die
große Bedeutung von Investitionen in die Bildung schon früher erkannt hätten. So
ging die Diskussion weiter, über Bildungsdefizite in Deutschland und deren
Ursachen bis hin zur Sprachfähigkeit deutscher Schüler. Hier konnten die
deutschen Schüler stolz sein, schließlich sind ihre Sprachkenntnisse bereits
jetzt sehr gut. Die Gruppe war sich mit dem Staatssekretär einig, dass
Fremdsprachenkompetenz in der Schule besonders gefördert werden muss. Deshalb
soll es künftig die Möglichkeit geben, auch Sachfächer wie beispielsweise
Geschichte in englischer Sprache zu unterrichten. Dieser Ansatz stieß bei allen
Jugendlichen, aber auch bei den Lehrern, auf großen Zuspruch.
Bernhard Tenhumberg, der einen Hilfstransport nach Belarus begleitete, konnte an
der Diskussion nicht teilnehmen. Ihn vertrat aber der Generalsekretär der
CDU-NRW, Hendrik Wüst. "Bedauerlicherweise war ich selbst nicht da, um meine
Gäste zu begrüßen. Ich freue mich aber, dass das Treffen so ergiebig war und
dass die Besucher Gelegenheit hatten, mit dem Vertreter des Schulministeriums
persönlich ins Gespräch zu kommen", sagte Tenhumberg. Die rund 20 dänischen
Schüler im Alter von 17 bis 20 Jahren wurden begleitet von sechs Lehrern,
darunter die komplette Schulleitung des Wirtschaftscollege in Lyngby/Kopenhagen.
Zu den Besuchern zählte auch die Schulleitung des Berufskollegs Wirtschaft und
Verwaltung in Ahaus. Die beiden Schulen arbeiten seit mehr als 12 Jahren
zusammen und haben bereits eine Reihe gemeinsamer Schulprojekte durchgeführt.
Unterstützt wird diese Zusammenarbeit seit vielen Jahren von der EU im Rahmen
der Comenius-Förderprogramme. Die erfolgreichen Projekte tragen Titel wie
beispielsweise "Leben und Arbeiten in Europa", "EU-Osterweiterung", " Umgang mit
neuen Technologien".
Staatssekretär Wienands zeigte sich begeistert von so viel Einsatz und
gemeinschaftlicher Arbeit. Besonders freute ihn, dass der deutsch-dänische
Schüleraustausch an einem Berufskolleg stattfindet.
Jutta Biedebach, 10.04.2007, 13:27 Uhr
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