Eigenständiges Denken im Mittelpunkt

Berufskolleg Wirtschaft und Verwaltung entlässt zehnten Abiturjahrgang

Ahaus - Mit 49 Abiturientinnen und Abiturienten entließ das Berufskolleg Wirtschaft und Verwaltung Ahaus am Samstag den bisher stärksten der bisher zehn Abiturjahrgänge. Nach dem Gottesdienst in der evangelischen Christus-Kirche, der unter dem Motto "Der Weg ist das Ziel" stand, versammelten sich die Festgäste im Fürstensaal des Ahauser Schlosses. Schulleiter Wolfgang Reinert betonte, die Schule habe nicht das Ziel verfolgt, die Schüler angesichts des raschen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Wandels an kurzfristigen ökonomischen und professionellen Bedarfskriterien orientiert zu unterweisen.

Der Anspruch der Schule sei vielmehr gewesen, die Schüler zu eigenständigem Denken anzuregen, sie zu befähigen, Informationen zu verarbeiten, diese mit ihren Erfahrungen, ihren Kenntnissen, ihrem Leben zu verknüpfen, damit sie Informationen mit Bedeutung belegen könnten und so für sich zu verwertbarem Wissen nutzen könnten.

Für den Kreis Borken als Schulträger gab die stellvertretende Landrätin Christel Löns den Schülern die besten Wünsche mit auf den Weg.

Werner Hüßler bedankte sich für die Elternschaft bei den Lehrern. Er wies besonders darauf hin, dass die Söhne und Töchter wirtschaftliche, rechtliche und sogar steuerliche Zusammenhänge kennen gelernt hätten.

Stufenleiter Reinhard Tenbrock drückte die Hoffnung aus, dass es den Lehrern gelungen sei, ihren Schülern neben all dem Fachwissen Ideale und Ziele zu vermitteln.

Bevor Schulleiter Reinert die Zeugnisse aushändigte und Kristin Brinkmann als Jahrgangsstufenbeste und einem Abiturschnitt von 1,6 mit einem auszeichnete, sprach für die Schüler der Stufensprecher Stephan Hüßler, der das Austauschprogramm mit Dänemark als einen bedeutenden Beitrag zur Völkerverständigung hervorhob.

Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung von Margit Behrends, auf der Querflöte und Hartmut Springer mit der Gitarre, die einfühlsam in vier Stationen die Geschichte des Tangos von 1900 bis in die heutige Zeit vortrugen.