Wochenpost, 2004-05-12
Haben die Vorbereitungen für die Berufsorientierungsmesse 2004 in Ahaus voll im Griff: Rudolf Sanen, stellvertretender Schulleiter des Berufskollegs Technik, Wolfgang Reinert, Leiter des Berufskollegs Wirtschaft und Verwaltung, und Ilse Denk, Leiterin des Berufskollegs Lise Meitner (v.l.) |
Bei einem gemeinsamen Treffen diskutierten die drei noch einmal die Vorbereitungen für die achte Berufsorientierungsmesse der drei Berufskollegs des Kreises Borken in Ahaus. Und stellten fest, dass alles in bewährt guten Bahnen läuft. So wird die Berufsorientierungsmesse am 6. Oktober wieder ihre Tore öffnen für junge Menschen, die sich einen Überblick über das Angebot auf dem Arbeitsmarkt verschaffen wollen sowie für Eltern, die einiges darüber erfahren können, wie sich manche Berufsbilder in den vergangenen Jahren verändert haben. "Vor allem die Voraussetzungen für die verschiedenen Berufe haben sich stark verändert", weiß Rudolf Sanen und blickt ein wenig sorgenvoll in die Zukunft. "Zum Beispiel bei Berufen im Bereich Heizungsbau sind mittlerweile Englisch- sowie EDV-Kenntnisse dringende Voraussetzung." Das sei zwar im Zuge der Globalisierung sinnvoll, schmälere aber die Chancen der schwächeren Schüler auf dem Ausbildungsmarkt enorm. Allgemein habe sich der negative Trend auf dem Arbeitsmarkt fortgesetzt. Das Angebot an Lehrstellen geht immer weiter zurück. Für die Berufsorientierungsmesse liegen bereits 3 000 verbindliche Anmeldungen von Schulen hauptsächlich aus dem Nordkreis vor. Den Schülerinnen und Schülern werden von rund 65 Ausstellern insgesamt über 100 verschiedene Ausbildungsberufe vorgestellt. "Dieser Überblick ist vor allem für Schüler sinnvoll, die eventuell die Voraussetzungen für ihren Wunschberuf nicht ganz erfüllen können" so Ilse Denk. Jenen Schülern werden dann Alternativen aufgezeigt, die auch ein attraktives Berufsbild bieten können.