Münsterlandzeitung, 2004-05-19
Beim Fachschultag am Samstag wurden die insgesamt zehn Projekte der Öffentlichkeit vorgestellt. "Allein die Aufbauten zur heutigen Präsentation zeigen schon wie viel Arbeit und Kreativität sie in ihre Projekt gesteckt haben", lobte Jürgen Geuting, der stellvertretende Leiter des Amtes für Schule, Kultur und Sport des Kreises Borken, das Engagement der diesjährigen Abschlussklasse.
![]() |
![]() |
Zehn Abschlussprojekte der Studierenden der Fachschule für Wirtschaft wurden im Rahmen des Fachschultages den Besuchern aufwändig präsentiert. Bilder: Guido Cirtaut (l), Wolfgang Wilke (r) - Programm "Qualysoft" |
---|
Im Unterricht des letzten Jahres haben die insgesamt 21 Studierenden entweder alleine oder in Zweier- und Dreier-Gruppen praxisgeeignete Softwarelösungen entwickelt, die zum Teil bereits in den Unternehmen eingesetzt werden, in denen die Studierenden arbeiten. So haben Guido Cirtaut und Wolfgang Wilke beispielsweise das Programm "Qualysoft" zur Dokumentation des Qualitätsmanagements für den Maschinenbaubetrieb Kemper in Stadtlohn entwickelt, bei dem Guido Cirtaut angestellt ist. "Wenn beispielsweise ein Maschinenbauteil geliefert wird, werden per digitalem Messschieber alle Maße überprüft. Diese Daten werden direkt an den Rechner übertragen und wenn es zu Abweichungen von den dort gespeicherten Prüfmaßen kommt, bekommt das Teil keine Freigabe. Außerdem erhalten alle zuständigen Stellen umgehend per e-mail einen Fehlerbericht mit Daten und Bildern", erläuterte Wolfgang Wilke die Funktionsweise der zentralen Datenbankbasis zur Erfassung und Auswertung von Qualitätsdaten an einem Beispiel.
In einem anderen Abschlussprojekt haben drei Studierende für die Firma Novolab in Berlin eine drahtlose Roboterüberwachung entwickelt, die so genannte Wireless Administration Base (Wab). Der Fachbeauftragte des Arbeitskreises EDV beim Unternehmensverband aiw, Stefan Nacke, gratulierte den Studierenden zur Qualität und Vielfalt der Projekte und versprach: "Wir werden diese Projekte über unsere eigenen Medien allen aiw-Mitgliedern bekannt machen." - dam