Münsterlandzeitung, 2004-09-08
16 neue Unterrichtsräume: Der Erweiterungsbau des Berufskollegs Wirtschaft und Verwaltung wird heute eingeweiht. |
Nach 13-monatiger Bauzeit findet heute die offizielle Einweihung des Erweiterungsbaus am Kusenhook statt. Die Erweiterung hatten Schulausschuss und Kreistag auch für nötig gehalten, weil es zu wenig Lehrer- und Konferenzräume gebe.
Auf rund 4,3 Millionen Euro hatte das Architekturbüro die Kosten für diesen Teil der Erneuerungsmaßnahmen veranschlagt.
Der Erweiterungsbau umfasst rund 2500 Quadratmeter Grundfläche, die Hauptnutzfläche beträgt rund 1800 Quadratmeter. Es konnten insgesamt 16 Unterrichtsräume im neuen Klassentrakt untergebracht werden. Zwei dieser Räume sind spezielle Fachräume für den Chemie-, Biologie- und Physikunterricht. Außerdem wurden PC-Räume und einfache Unterrichtsräume eingerichtet. Daneben gibt es ein Atrium, Verwaltungsräume, einen Raum für die Schülervertretung, Sanitärbereiche sowie einen Kiosk.
Schulleiter Wolfgang Reinert |
Ahaus - Nach Fertigstellung des Erweiterungsbaus und der noch anstehenden Sanierung des Altbaus "können wir endlich angemessen arbeiten", freut sich Schulleiter Wolfgang Reinert. Denn der bisherige Schulalltag sei durch Behelf und Improvisation geprägt. Über 100 Lehrer unterrichten 2300 Schüler. Konzipiert worden sei die Schule allerdings lediglich für 1600 Schüler und 70 Lehrer. Die Erweiterung trägt aber nicht nur der gewachsenen Schülerzahl, sondern auch den neuen didaktischen Ansprüchen Rechnung: "Inzwischen halten wir mehr als 70 Prozent fachraumbezogenen Unterricht in Kleingruppen." Landrat Gerd Wiesmann bezeichnet die vom Ahauser Architekturbüro Farwick und Grote geplante Baumaßnahme als "Symbol für die Anstrengungen des Kreises zur weiteren Verbesserung der Bildungssituation im Kreis". Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten sei eine gute Ausbildung ein wichtiger Garant, um auf dem Arbeitsmarkt Fuß zu fassen. |
Landrat Gerd Wiesmann |
Das Spektrum der Ausbildungsberufe reicht von den Groß- und Einzelhandelskaufleuten, den Bank- und Industriekaufleuten, den Steuerfachangestellten und Rechtsanwalts- und Notarfachangestellten bis hin zu den neuen IT-Ausbildungsberufen im kaufmännischen Bereich.
Die alte, unansehnliche Fassade wird zurzeit abgetragen. |