Berufskolleg Wirtschaft + Verwaltung Ahaus - Pressespiegel

KREIS - „Da müssen wir doch wohl nicht durch, oder"? Ungläubig und entgeistert stehen drei Schülerinnen vor einem Wasser führenden Kanalrohr mit einem Durchmesser von circa 60 Zentimetern. „Nee, da geh ich nicht durch", beschließt Lena, als sie prüfend ins Rohr blickt und ihr nur Gestank und Dunkelheit entgegenkommen.

Ähnlich erging es vielen der fast 30 Schüler des Berufskollegs Wirtschaft und Verwaltung aus Ahaus, die am Survivalrun des niederländischen Survivelbond in Winterswijk teilnahmen. Unter dem Motto „Neue Wege zur Fitness" hatten die Sportlehrer Michael Jontzek und Karl Peters die zukünftigen Kaufleute aus dem Bereich der gymnasialen Oberstufe durch Jogging, Nordic Walking und Muskelkrafttraining auf das Ausdauererlebnis vorbereitet. Fast alle stellten sich mit über 500 anderen Sportlern den Herausforderungen.

„Die anderen deutschen Frauen sind da auch durchgekrochen", ermutigte sie die Funktionärin, die am Trikot erkannte, dass die Mädchen zur Mannschaft des Berufskollegs gehörten. Nicht alle 29 Hindernisse dieses Parcours erforderten so viel Überwindung, einige machten einfach nur Spaß, wie das Kajakfahren oder die Gewässerüberquerung über ein Paletten-Floß. Überwindung und Spaß zugleich gab es bei der Rollenbahn. Mit Hilfe einer Laufrolle, die über ein Stahlseil lief, ging es aus acht Metern Höhe ins Wasser. Bis zum Bauchnabel wateten die Überlebenskünstler durch Morastlöcher und Tümpel, hangelten über Fluss- und Bachläufe, überwanden natürliche und künstliche Hindernisse mit Hilfe von Seilen, Balken und Netzen und fragten sich, warum sie sich das eigentlich antun, anstatt es sich zu Hause gemütlich zu machen.

Insgesamt 29 Hindernisse gab es für die Teilnehmer auf dem Parcours im niederländischen Winterswijk zu überwinden.

Erschöpft aber zufrieden und auch ein wenig stolz, das Abenteuer geschafft zu haben, kamen die Läuferinnen und Läufer nach sieben Kilometern ins Ziel. Die meisten Schüler fanden diesen etwas anderen Volkssport der Niederländer „einfach geil" und waren überzeugt davon, im nächsten Jahr wieder dabei zu sein.

Ein Finisher T-Shirt erhielten: Buß Anna, Ahaus; Frehe Rüdiger, Ahaus; Gesing Julian Ahaus; Hörst Ann-Kathrin; Ahaus; Miedecke Mark,Ahaus; Peters Astrid, Ahaus; Peters Carola, Ahaus; Peters Ulrich, Ahaus; Golitsch Lisa, Alstätte; Osterholt Katharina, Wüllen; Kremer Robert, Heek; Krizsak Steffen, Heek; Anfang Lena, Legden; Heuer Verena, Legden; Bockholt Carina, Stadtlohn; Seggewiß Verena, Stadtlohn; Söbbing Karen, Stadtlohn; Strohkamp Lars, Stadtlohn.

Herausforderung gemeistert

Ausdauersport: Schüler des Berufskollegs Ahaus bestehen Abenteuer