Münsterland-Zeitung, 2006-06-21

Alternativen zum Traumberuf suchen

Erstmals einjährige Berufsfachschule

Ahaus - In einer Feierstunde in der Stadthalle Ahaus hat das Berufskolleg Wirtschaft und Verwaltung (BWV) erstmalig 16 Schülerinnen und Schüler der Einjährigen Berufsfachschule für Schüler mit Fachoberschulreife verabschiedet. Diese einjährige Schulform bereitet auf eine spätere Tätigkeit in den Berufen der Wirtschaft und Verwaltung vor. In einem Schuljahr vermittelt sie berufliche Grundkenntnisse im Berufsfeld Wirtschaft und Verwaltung für den Einstieg in die kaufmännische Berufsausbildung und bereitet sie auf den Besuch der zweijährigen Höheren Handelsschule vor. Zehn Schülerinnen und Schüler erhielten zusätzlich den Qualifikationsvermerk zum Besuch der gymnasialen Oberstufe. Schulleiter Reinert wies auf die aktuelle Krise auf dem Lehrstellenmarkt hin. Die Schüler sollten sich nicht von Wunschvorstellungen leiten lassen, sondern nach Alternativen auch in anderen Berufszweigen suchen, die möglich sind. Die Chancen auf einen Ausbildungsplatz können auch durch mehr räumliche Mobilität gesteigert werden. Sollte kein Ausbildungsplatz oder Praktikumsstelle in Aussicht sein, ist die Suche nach einer schulischen Anschlussmöglichkeit aufzunehmen. Reinert schloss seine Rede mit dem eindringlichen Appell des amerikanischen Spitzenmanagers Lee Lacocca: "Strengt euch an! Versucht, soviel Ausbildung wie möglich zu bekommen, und dann, um Himmels willen, tut etwas!"

Als Pioniere des neuen Bildungsgangs hat das Berufskolleg Wirtschaft Berufsfachschüler nach einem Jahr verabschiedet: Klasse EBFS (Klassenlehrerin Gesing) mit Mustafa Ates, Ahaus, Lisa Baveld, Gronau, Mona Berwald, Vreden, Yvonne Budweg, Gronau, Yvonne Derking, Vreden, Jasmina Djekic, Gronau, Mark Feldmann, Ahaus-Graes, Yvonne Fiedler, Gronau, Arcangelo Hülscher, Stadtlohn, Yvonne Jochem, Legden, Kai Menze, Gronau, Stefanie Möllers, Gescher, Jutta Rosing, Vreden, Marcel Schwietering, Vreden, Sezer Sürmeli, Ahaus, und Monika Weinhenig, Legden.


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