Münsterland-Zeitung, 2008-05-19

Ahaus - Auf Einladung der Leiterin des Differenzierungskurses Internationalisierung, Annette Wilk, besuchte der Bundestagsabgeordnete Jens Spahn (CDU) die Jahrgangsstufe zwölf des Berufskollegs Wirtschaft und Verwaltung in Ahaus, um den Schülern die Modalitäten der Bewerbung für das Parlamentarische Patenschaftsprogramm (PPP) zu erläutern. Er empfahl ausdrücklich, sich nach abgeschlossener Berufsausbildung vor dem 22. Lebensjahr für dieses einjährige USA-Stipendium zu bewerben, für das man seinen lokalen Bundestagsabgeordneten als "Paten" gewinnen muss.

Flug und Aufenthalt in einer Gastfamilie sowie ein halbjähriges Collegestudium seien für die Teilnehmer kostenlos, für ein weiteres halbes Jahr müssen sie ein Praktikum in ihrem Ausbildungsbildungsberuf in einer amerikanischen Firma absolvieren.

Beim Besuch Spahns nutzten die aufmerksamen Zuhörer die Gelegenheit, den Bundestagsabgeordneten nach seiner parlamentarischen Arbeit zu betragen. Sie sparten dabei auch Reizthemen wie Diätenerhöhung oder Energiepreise nicht aus. Spahn ging auf alle Fragen ausführlich ein und bemühte sich, den Schülern Hintergründe von Entscheidungen deutlich zu machen, zum Beispiel seine auch in der eigenen Partei kontrovers beurteilte Haltung zur Rentenerhöhung. Spahn bezog zu einer Vielzahl der angesprochenen Fragen klar Stellung. Insgesamt habe er in der Diskussion mit den Jugendlichen den richtigen Ton gefunden, wie der lange Beifall am Schluss bezeugt habe.