Tagesberichte von SuS aus der AHR 13 F
Montag, 19.11.2018 (Hannah, Mareen)
Am ersten Tag unseres Aufenthalts in Frankreich fuhren wir mit der Tram ca. 30 Minuten von Valenciennes aus zur Schule in Denain. Dort haben wir den Tag mit einem „Food-Bingo“ begonnen, um die anderen Teilnehmer aus den verschiedenen Ländern - Spanien, Rumänien und Frankreich - kennenzulernen. Anschließend durften wir anhand von diversen Präsentationen mehr über die teilnehmenden Länder erfahren, wie z.B. über die Schulen, die Umgebungen, die Kulturen und natürlich auch über die lokalen Spezialitäten.
Im weiteren Verlauf des Tages haben wir die französische Schule Lycée Mousseron-Jurénil in Denain besichtigt und besonders die berufsbezogenen Klassenräume, bspw. die "Krankenstation", haben die Schüler sehr beeindruckt. Dort lernen die französischen Schüler, wie man im richtigen Berufsleben mit Patienten umgeht. Im Anschluss darauf haben sich die einzelnen Personen der Schulleitung vorgestellt und die Schüler mit einem Willkommensdrink begrüßt.
Nach einer Stärkung in der Kantine des Gymnasiums haben sich die Schüler in zwei Gruppen wie folgt aufgeteilt: Die eine Hälfte durfte sich mit traditionellen Weihnachtsgerichten und Traditionen der Länder beschäftigen und die andere Hälfte hatte das Vergnügen in der hauseigenen Küche drei typisch französische Nachspeisen zuzubereiten (Sablés à la chicorée, tarte Libouli, panna cotta aux bêtises de Cambrai). Selbstverständlich wurden die einzelnen Speisen nach der Zubereitung von den Schülern und Lehrern verzehrt.
Als um 16:30 Uhr der Schultag beendet war, hatten die Schüler noch etwas Zeit Valenciennes zu erkunden. Ein runder Abschluss des Tages war das gemeinsame Abendessen mit allen Schülern und Lehrern der einzelnen Länder.
Dienstag, 20. 11. 2018 (Lisa, Eva)
Nach einem ausgiebigen Frühstück im Hotel sind wir gegen 8:30 Uhr mit dem Bus in Richtung Schule gefahren, um die französischen Schüler abzuholen. Unser Ziel war die Bonbonfabrik „Bêtises de Cambrai“ („Die Dummheiten aus Cambrai“ ), wo wir gegen 9:40 Uhr ankamen.
Von 10:10 Uhr bis 10:40 Uhr waren wir dann in der Fabrik und konnten sehen, wie die Bonbons produziert werden. Es war interessant, den Arbeitern bei der Arbeit zuzusehen und einen Einblick darin zu bekommen, wie so etwas überhaupt produziert wird. Es waren beispielweise drei große Trichter („Supercooker“) zu sehen, in denen die Masse gekocht wird. Weiterhin sah man eine lange Produktionsschlange, die die Masse durchläuft, bis sie schließlich zu kleinen Bonbons wird und verpackt wird.
Nebenbei wurden uns auch interessante Fakten genannt, zum Beispiel dass in einer Minute circa 700 Bonbons produziert werden, was uns sehr erstaunt hat.
Danach hatten wir die Möglichkeit, die verschiedenen Bonbons im Museum zu probieren. Es gibt verschiedene Geschmacksrichtungen, wie zum Beispiel Apfel oder Karamell. Im Museum erfuhren wir viel über die Geschichte der Bonbons. Im Anschluss gingen wir in den Bonbonladen gleich nebenan, wo die Bonbons verkauft werden. Viele nutzten die Möglichkeit, dort etwas für die Familie zu Hause mitzubringen.
Gegen 11:30 Uhr erreichten wir die Schule und die Schüler aus Rumänien stellten mithilfe einer Powerpoint-Präsentation ihre Schule und ihre Region vor. Zudem stellten die Gruppen vom Vortag ihre Auswertung der gemeinsamen Essgewohnheiten (Wie oft in der Woche isst welches Land Fleisch/Süßigkeiten/Fast Food?) vor.
Danach aßen wir wie jeden Tag in der Kantine unser Mittagessen, welches heute aus Pommes, Erbsen und verschiedenen Fleischgerichten bestand.
Um 13:00 Uhr trafen wir uns alle wieder und hörten uns eine Präsentation von den Franzosen über die französische Küche an, die ja Weltkulturerbe ist. Danach fanden wir uns in Gruppen zusammen und bekamen die Aufgabe ein Logo zu kreieren. In diesem Logo sollte natürlich unser Thema „Food in our lives“, so wie die Unteraspekte Kultur, Gesundheit und Arbeit enthalten sein. Wir sollten auch unsere jeweiligen Herkunftsländer mit einbeziehen. Ca. um 16:00 Uhr stellten die fünf verschiedenen Gruppen ihr Resultat vor, danach wurde das beste Logo ausgewählt.
Gegen 16:45 verließen wir die Schule und fuhren mit der Tram zurück nach Valenciennes. Bis 19:00 hatten wir dann Freizeit und trafen uns schließlich in unserem Restaurant, wie jeden Abend, wieder. Heute gab es Pommes und eine Art Dönerfleisch.
Viele waren erschöpft vom ganzen Tag und trafen sich gemütlich zum Uno spielen auf dem Hotelzimmer.
Mittwoch, 21. 11. 2018 (Tom, Max Otto)
Wie an jedem anderen Tag auch, begannen wir mit einem guten Frühstück. Um 8.30 fuhren wir mit einem Bus zu einer familienbetriebenen Käserei in Maroilles. Dort bekamen wir zahlreiche Informationen zur Produktion des Käses Maroilles vermittelt. Das Unternehmen verarbeitet mit 100 Holstein-Kühen, die von automatischen Melkrobotern 2 Mal am Tag gemolken werden, circa 100.000 Liter Milch im Jahr zu Käse. Für 700g Käse werden durchschnittlich 7 Liter Milch benötigt. Die Milch wird von 37 Grad auf 6 Grad herunter gekühlt und anschließend mit verschiedenen Kräutern versetzt, die das Aroma des Käses variieren.
Nach der Führung gab es eine Verkostung der verschiedenen Käsesorten.
Nach dem Besuch in der Käsefabrik hat eine Hälfte der Schüler Süßspeisen/Backwaren zubereitet. Zu den verschiedenen Leckereien gehörten unter anderem Ch’tiramisu mit der für die Region typischen Zutat Spekulatius, Madeleines und Tarte au Sucre. Diese wurden anschließend von allen Schülern verkostet. Die andere Hälfte der Schüler hat in dieser Zeit an Präsentationen gearbeitet über besondere landestypische Ereignisse (wie Karneval oder St. Martin) und dabei übliche Speisen, die jedoch erst am nächsten Tag vorgestellt wurden. Um 17.30 Uhr begaben wir uns mit der Tram zum Hotel. Nach dem Essen im Restaurant um 19.00 gingen wir auf unsere Zimmer.
Donnerstag, 22.11.2018 (Jule, Mareike)
Am Donnerstag starteten wir unseren Tag bereits um 7:45 Uhr, um dann mit der Tram in die französische Schule zu fahren.
Anschließend wurden alle Schülerinnen und Schüler der verschiedenen Länder in Kleingruppen aufgeteilt und durften den Unterricht an der Lycée Mousseron besuchen. Für uns war das ein Videokurs, Englisch und Französischunterricht.Es war für alle sehr spannend zu sehen, wie der Unterricht dort abläuft.
Im Anschluss daran fanden die Präsentationen der Ergebnisse aus den Gruppen vom Vortag statt. Es ging um den Vergleich der besonderen Feste in Rumänien, Frankreich, Spanien und Deutschland, aber auch um die Gemeinsamkeiten und Unterschiede unserer Essgewohnheiten zum Frühstück.
Danach präsentierten alle Länder ihre entworfenen Dialoge zum Thema “Stereotyp - was denken wir über das Essverhalten der anderen?”, was sehr lustig anzusehen und interessant war.
Anschließend wurden die Ergebnisse der Umfragen über das Essverhalten vorgestellt.
Danach haben wir alle gemeinsam in der Kantine zu Mittag gegessen, bis wir dann um 13 Uhr mit dem Bus nach Lille, in die Hauptstadt der Region Hauts-de-France, gefahren sind.
Dort hatten wir bis um 16:45 Uhr Freizeit und haben unterschiedliche Dinge unternommen, wie beispielsweise shoppen, essen, Fotos machen und die Stadt erkunden.
Abends, als wir wieder zurück in Valenciennes angekommen waren, haben wir ein letztes Mal gemeinsam im Restaurant gegessen.
Anschließend fanden dann noch die heimlichen Vorbereitungen für die Geburtstagsparty von Mareen statt, die wir zur späteren Stunde dann zusammen mit den Spaniern feierten.