Dies ist das Archiv vom Berufskolleg Wirtschaft und Verwaltung Ahaus. 
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Zum Ende ihres Blockunterrichts brachen am Donnerstagmorgen (23.03.2017) bereits um 6:00 Uhr die beiden Bankklassen der Mittelstufe mit dem Bus Richtung Frankfurt am Main auf, um gegen 11:00 Uhr dort die Börse und im Anschluss daran die EZB zu besichtigen. Die Verkehrslage war relativ entspannt, deswegen blieb vor dem Börsenbesuch noch Zeit für einen Kaffee nach der doch recht langen Fahrt.

Nach einem sehr interessanten Vortrag eines Referenten der Deutschen Börse AG konnten die Auszubildenden den Handel von der Zuschauertribüne aus beobachten. Die Börse in Frankfurt ist mittlerweile die einzige in Europa, die noch besichtigt werden kann. Das aus diversen Spielfilmproduktionen bekannte hektische Handeln gehört jedoch der Vergangenheit an: Der große Handelssaal gleicht mehr einem Großraumbüro, die Käufe, Verkäufe und die Kursbildung werden von der elektronischen Plattform XETRA übernommen. Dennoch strahlt der Handelssaal – bedingt durch die im Jahr 2008 vorgenommenen Umbaumaßnahmen – eine beeindruckende Atmosphäre aus.

In Anschluss an eine längere Mittagspause, die zur Stadtbesichtigung, zum Shopping und zur Verpflegung genutzt wurde, ging es zu Fuß Richtung Europäische Zentralbank (EZB), die ca. zwei Kilometer vom Innenstadtbereich entfernt liegt. Bei traumhaftem Wetter konnte man entlang des Mains und mit Blick auf die Skyline von Frankfurt zu dem riesigen Areal der EZB gelangen, deren Neubau sich seit gut zwei Jahren etwas außerhalb des Stadtkerns befindet. Das alte Gebäude in der Innenstadt war zu klein geworden, daher entschloss man sich zum Bau am Mainufer Richtung Offenbach. Die Dimensionen des EZB-Komplexes verdeutlichten recht schnell, warum ein Bauplatz in der Innenstadt kaum möglich gewesen wäre. Nach umfangreichen Sicherheitskontrollen konnte das Besucherzentrum betreten werden, im Anschluss daran erläuterte ein Referent der EZB die wichtigsten Aufgaben der EZB, die verschiedenen Instrumente der Geldpolitik und die Notwendigkeit der Niedrigzinsphase.

Nach dem Vortag ging es – alternativ wieder zu Fuß oder mit der S-Bahn - zurück Richtung Innenstadt, wo die Auszubildenden sich für die Rückfahrt in einem gemütlichen Restaurant, welches sich in einem Gewölbekeller befindet, stärken konnten. Gegen 21:00 Uhr trat – bedingt durch die strengen Lenk- und Ruhezeiten, die mittlerweile den Busunternehmen auferlegt werden - die Gruppe die Heimreise Richtung Ahaus an, wo sie gegen 0:45 Uhr eintraf. Trotz der langen Busfahrt waren sich alle einig, dass eine Fahrt nach Frankfurt auf jeden Fall lohnenswert ist und quasi zur Ausbildung als Bankkauffrau/-mann dazugehört.