Die diesjährige Studienfahrt der Spanischklasse der Höheren Handelsschule führte für zehn Tage nach Barcelona. Anlass für die Fahrt war, neben der Vertiefung der Sprachkenntnisse, die Teilnahme an einem Filmworkshop in Girona, dem der Dreh von Kurzfilmen in Barcelona folgen sollte.
Zur Vorbereitung auf dieses Ereignis wurde die Klasse im Rahmen eines Filmkurses in die Geschichte des Films und die Erstellung eigener Filme eingeführt. Unmittelbar im Vorfeld der Fahrt wurden dann Drehbücher für Kurzfilme nach einer Romanvorlage erstellt.
In Barcelona selbst haben wir uns zunächst mit den Örtlichkeiten vertraut gemacht, auch um die passenden Drehorte zu finden bzw. bereits ausgewählte Drehorte zu besichtigen. Da der Roman Die dritte Pforte in Teilen eine Schnitzeljagd durch Barcelona darstellt und im Zentrum des Romans die Biographie eines der bekanntesten Künstlers Barcelonas steht, sind wir zunächst auf den Spuren des Romans den zentralen Bauwerken des Architekten Gaudi gefolgt: Wir haben an einer Führung in La Pedrera, dem sogenannten Steinhaus teilgenommen, um von da aus dann den Parc Güell und abschließend die Sagrada Familia zu besuchen, wo wir erneut an einer Führung teilgenommen haben. Auch in den nächsten Tagen sind wir immer wieder an unterschiedlichen Gaudi-Gebäuden vorbei gekommen, deren Fassaden etc. wir später für unsere Filme nutzen wollten.
Im Parc Güell konnten wir im Übrigen feststellen, dass einzelne von uns über besondere musikalische Fähigkeiten verfügen.
Aber auch den anderen Attraktionen Barcelonas haben wir unsere Zeit gewidmet: So waren wir an einem Tag auf dem Montjuic, dem Olympia-Berg, wo wir nicht nur die Sportstätten und das Kastell besichtigt haben, sondern auch im Museum für catalanische Kunst eine Führung bekommen haben. So haben wir das Hafenviertel besichtigt, wo wir neben dem Besuch des Aquariums auch eine Einführung in die Geschichte Kataloniens im gleichnamigen Museum bekommen haben.
Darüber hinaus haben wir noch eines der Villenviertel Barcelonas besucht, in welchem das Cosmo Caixa, das physikalische Museum in einem alten Fabrikgebäude untergebracht ist und deren Exponate uns zum Ausprobieren und Verstehen physikalischer Abläufe einluden. Wir waren im Zoo, haben die Altstadt und die Ausgrabungen im Born Markt, die Ramblas und vieles mehr besichtigt. Auch das Nachtleben haben wir kennengelernt.
Größte Herausforderung für uns war wohl die Teilnahme am Filmworkshop in Girona, da die Veranstaltung komplett in englischer Sprache durchgeführt wurde, auch wenn wir zuvor bereits so manche Führung in englischer Sprache über uns ergehen lassen mussten. In diesem Workshop haben wir gemeinsam einen Kurzfilm gedreht, wobei wir viele der im Unterricht besprochenen Schritte von der Planung bis zur Umsetzung in Kurzform in die Praxis umsetzen mussten. Neben dem eng gesetzten Zeitrahmen war hier das Problem, dass wir auch den Film komplett in englischer Sprache drehen mussten. So vorbereitet konnten wir uns nun an den Dreh der eigenen Filme begeben.
An zwei Drehtagen konnten wir uns frei durch Barcelona bewegen und die Bilder einfangen, die wir für unsere Kurzfilme brauchten. Auch beim Dreh der eigenen Filme mussten wir immer auf die englische Sprache zurückgreifen, denn trotz guter Vorbereitung, kamen wir nicht umhin, uns immer mal wieder durchzufragen; dieses „Problem“ begegnet uns derzeit thematisch im Englischunterricht wieder, sodass wir hier auf unsere praktischen Erfahrungen zurückgreifen können. Für das Filmprojekt heißt es nun, das Material zu schneiden und unsere Barcelona-Filme fertigzustellen.