Die Auszubildenden mit Lehrkräften und ihren „Europässen".
Auszubildende absolvieren betriebliche Praktika in Ungarn, England und Holland
AHAUS. „Diese Erfahrungen werden wir nie vergessen!" Dies ist die einhellige Meinung von Birgit Schulze-Wilmert, Amrin Raja, Pascal Voerhuis, Michael Rosing und Daniel Vortkamp.
Die fünf Auszubildenden der Bildungsgänge Groß- und Außenhandel und Industrie des Berufskollegs Wirtschaft und Verwaltung Ahaus nahmen über „Mobinardo" an einem betrieblichen Praktikum in Ungarn, England und in den Niederlanden teil.
Das Mobinardo-Programm ermöglicht Auszubildenden aller berufsschulischen Bildungsgänge einen vierwöchigen Aufenthalt in einem europäischen Land. Neben den Reisekosten wurden die Gebühren für einen einwöchigen Sprachkurs mit interkulturellem Begleitprogramm übernommen und ein Praktikumsplatz in einem Gastunternelunen vermittelt.
Unbezahlbar aber sind die von den Teilnehmern gemachten Erfahrungen - sowohl mit den europäischen Kollegen am Arbeitsplatz, als auch in der Freizeit. „Der Umgang der englischen Kollegen untereinander und mit Geschäftspartnern ist viel relaxter als in Deutschland. Die Anrede mit Vornamen ist üblich und small talk ein Muss, bevor man zum geschäftlichen Teil übergeht", ist die Erkenntnis von Pascal, Michael und Daniel. „Die klassischen deutschen ,Tugenden wie Fleiß und Pünktlichkeit werden auch von den Ungarn geschätzt", weiß Birgit zu berichten, die ihr Praktikum in Budapest absolvierte. Amrin lernte Land und I:eute auf ausgedehnten Fahrradtouren kennen. Ihr niederländischer Gastbetrieb entwickelt Apps für Fahrradrouten, und diese galt es praktisch zu erkunden. Ihr persönliches Highlight war die Teilnahme an Europas größter Fahrradmesse in Amsterdam, auf der sie ihre interkulturellen Kompetenzen vertiefen konnte.
Während des Europatags überreichte der Schulleiter der Europaschule, Reinhard Wehmschulte, den Teilnehmern den jetzt von der EU-Geschäftsstelle der Bezirksregierung Münster ausgestellten Europass.
11. Mai 2012