Eine erlebnisreiche Woche mit einem abwechslungsreichen Programm verbrachten 42 ausländische Schüler und Lehrer aus Frankreich und Spanien Anfang Mai mit ihren deutschen Projektpartnern der gymnasialen Oberstufe am Berufskolleg Wirtschaft und Verwaltung. Mit ihren deutschen Partnern aus der Gymnasialen Oberstufe nahmen sie am EU-finanzierten Comenius-Projekt teil.
Ein spezieller Fonds des Deutsch-Französischen Jugendwerks (DFJW/OFAJ) ermöglichte außerdem einer bulgarischen Gruppe die Teilnahme. Nachdem das Projekt „L’entreprise responsable en Europe“ virtuell über eTwinning begonnen worden war und mit der Begegnung aller Partnerschulen in Lugo/Spanien im Januar einen ersten Höhepunkt erlebte, wurde nun die gemeinsame Arbeit fortgeführt. Jedes Land stellte zwei „entreprises responsables“ vor, also Unternehmen, die sich besonders für den Umweltschutz, für ihre Mitarbeiter oder im sozialen Bereich engagieren. Betriebsbesichtigungen im Münsterland, unter anderem beim Biomarkt-Großhändler Weiling in Coesfeld und bei 2G in Heek, vervollständigten die Firmenpräsentationen. Zum Schluss kürte die Gruppe die Firma Weiling auf der Basis gemeinsam entwickelter Kriterien als „most responsible company“, da sie mit einer auf Nachhaltigkeit basierenden Firmenphilosophie und einer besonders überzeugenden Führung punkten konnte.
Neben der gemeinsamen Arbeit kam aber auch das Kennenlernen des Gastlandes mit seinen Attraktionen und seiner Kultur nicht zu kurz. So wurden Münster und Köln besichtigt und gemeinsame Restaurantbesuche mit „internationalen Tischen“ organisiert. Ein von den Schülern vorbereiteter „kleiner Deutschkurs“, ein Sportprogramm an der Schule und die „Virtual Rallye“ bei Tobit rundeten das Programm ab. Die Gäste, die in der Landesmusikakademie Heek-Nienborg untergebracht waren, verbrachten den letzten Tag in einer deutschen Gastfamilie und bekamen somit noch eine intensiveren Eindruck vom Alltag in ihrem Gastgeberland.
Als es am Samstag Morgen ans Abschiednehmen ging, blieb die Erkenntnis, dass sich die Arbeit am gemeinsamen Europa lohnt – und der Trost, dass man sich im November in Frankreich wiedersehen wird.