Dies ist das Archiv vom Berufskolleg Wirtschaft und Verwaltung Ahaus. 
Hier finden Sie alle Beiträge von 2008-2011

Die aktuelle Seite des Berufskollegs befindet sich unter www.bwv-ahaus.de

Fotos / Diaschau zur Berufsortientierungsmesse vom 22. September 2010 ...

Zeitungsartikel vom 23. September 2010 ...

 

23. September 2010

 

14. Auflage der Berufsorientierungsmesse Ahaus

120 Berufe im Fokus

BOMAH

-job- Kreis Borken. Mehr Informationen in Sachen Berufswahl geht kaum: Rund 120 Berufe, circa 70 Aussteller, etwa 5000 Besu­cher - darunter allein 3500 Schüler ab Klasse 8: Die 14. Auflage der Berufsorientie­rungsmesse an den Berufs­kollegs in Ahaus (BOMAH) wartete gestern erneut mit beeindruckenden Zahlen, Daten und Fakten auf. Vom Anlagenmechaniker bis zum Zimmerer, vom Alten­pfleger bis zur zahnmedizi­nischen Fachangestellten war so ziemlich alles an Ausbildungsberufen vertre­ten, was die Region zu bie­ten hat.

„Ein stolzes Ergebnis", sagte denn auch gestern Mittag zu Recht ein mit dem Wetter und dem bishe­rigen Verlauf sichtlich zufriedener Chef-Organisator Wolfgang Reinert. Reinert, der auch Leiter des Berufs­kollegs Wirtschaft und Verwaltung ist, sagte, der zunehmende Wettbewerb um die künftigen Fachar­beiter sich auch im gestie­genen Interesse von Fir­men, Kammern und Institu­tionen an der mit Abstand größten dieser Messe dieser Art im weiten Umkreis nie­dergeschlagen habe. Auch seien mehr duale Angebote von Studium und Berufs so­wie (Fach)-Hochschulen dabei.

Gut bei den vielen Schü­lern kam wieder an, dass vor allem Azubis -  und nicht in erster Linie Meister und Gesellen - an den vie­len Ständen ihren Beruf vorstellten. „Die erste Frage richtet sich nach den Hauptbestandteilen der Ar­beit, die zweite zielt auf den Verdienst", wusste bei­spielsweise Floristen-Lehr­ling Jana König (17) zu be­richten. Wenn Gleichaltrige Vor- und Nachteile des Traumberufes schilderten, sei das von Vorteil. „Das können wir besser als Er­wachsene", lachte sie.

Und welchen Eindruck hinterließen die vielen Schüler auf ihre möglichen zukünftigen Arbeitgeber? „Einige sind sehr gut vorbereitet, andere weniger", wusste beispielsweise Dirk Sicking von der Innung für Sanitär-, Heizungs- und Kli­matechnik zu berichten. Das gelte im Übrigen auch für die Schulbildung, mit der die Lehrlinge ihre Aus­bildung antreten, wie Si­ckings Fachkollege und Na­mensvetter Reinhard Si­cking sagte: „Die Qualität ist stark schwankend." So hätten etliche Azubis beim Start teilweise erhebliche Defizite etwa beim Rech­nen. Diese Defizite könnten auch die Berufsschulen nicht in jedem Fall wieder wett machen, sagte Schul­leiter Reinert. Allerdings waren sich Handwerker Sicking und Pädagoge Reinert auch einig. „Im Ruhrgebiet wäre man froh, wenn man solche Auszubildenden hät­te", relativierte Reinhard Sicking.

Einen Tipp für die künfti­gen Lehrlinge hatte Sicking auch noch parat. Man solle sich zwar umfassend über seinen Traumberuf infor­mieren. Falls es aber mit dem nicht klappe, solle man Alternativen in petto haben. „Den Plan B bei der Ausbildungssuche sollte man nicht vergessen", so der Mann von der Sanitär-, Heizungs- und Klimatech­nik-Innung.


 

„Das ist cool hier": Stimmen zur BOMAH


„Ich weiß noch nicht ge­nau, was ich werden will”, sagte Besucherin Tanja Em­ming (14) aus Südlohn-Oe­ding. Der Vorteil der BO­MAH sei, das man sich al­les in Ruhe anschauen kön­nen. „Wenn man weiß, was man machen will, ist das sehr gut hier."

„Das ist cool hier", lobte Lukas Levers (14) aus Ahaus-Ottenstein das Ange­bot. Er weiß schon, was er machen will: „Ich hab' gern mit Menschen zu tun. Mein Berufswunsch ist Kranken- und Gesundheitspfleger." In Kürze will er ein Prakti­kum machen.

Noch nicht festgelegt war gestern Jochen Rickers (15) aus Stadtlohn. „Am liebs­ten würde ich was im Me­tallbereich machen", sagte er. Organisation und Ange­bot der Berufsorientierungs­messe fand Jochen Rickers gut. „Das ist alles sehr inte­ressant hier."

„Ich hab mir schon einige Flyer mitgenommen", hatte sich Christin Borgheynk (15) aus Stadtlohn schon mit Infos eingedeckt. Ihr Berufswunsch: Grundschul­lehrerin. Ihre Anregung für die BOMAH. „Es sollte mehr Angebote zum Thema Studium geben".

„Ich würde mir wün­schen, es wäre etwas über­sichtlicher", regte Hendrik Mümken (14) aus Vreden an. Die Angebote fand er hingegen „sehr interes­sant." Seine Zukunft hat er geplant. „Erst ein Prakti­kum, dann will ich Indus­triekaufmann werden." job