"Wir haben das bewährte Konzept im wesentlichen beibehalten, werden aber den Schulen beim Besuch der Messe größere Gestaltungsfreiräume lassen", faßte Wolfgang Reinert, Leiter des Berufskollegs für Wirtschaft und Verwaltung, im gestrigen Pressegespräch zusammen. Und das funktioniert so: Die Berufskollegs stellen ihre Gebäude zur Verfügung, in denen sich die eingeladenen "Berufsaussteller" ähnlich wie auf einer Messe präsentieren. Die Schüler - und auch alle anderen interessierten Besucher - können sich dort bei einem Rundgang Überblick verschaffen und gezielt Berufsbilder ihres Interesses zur näheren Information auswählen.
"Dabei sollte das Gespräch über die angebotenen Berufe mit den Ausbildern und auch den Auszubildenden im Vordergrund stehen, um konkrete Einblicke in die berufliche Praxis zu bekommen", hielt Josef Lütkecosmann, Leiter des Berufskollegs für Technik, fest. Auch werde die Präsentation anschaulich und "interaktiv" erfolgen, um die Jugendlichen möglichst einzubinden, ergänzte Ilse Denk, Leiterin des Berufskollegs Lise Meitner. Ein gewisses Defizit im Angebot der ausgestellten Berufe hat Reinert in diesem Jahr lediglich beim Einzelhandel ausgemacht, der bislang noch "sehr unterrepräsentiert" sei.
Mit im Boot der Planungsgruppe sitzen unter anderem das Arbeitsamt Coesfeld, die Industrie- und Handelskammer, die Kreishandwerkerschaft und die Steuerberaterkammer. Mit den Schulen sind noch die genauen Zeit- und Ablaufspläne abzustimmen, dann kann die in ihrer Art in der Region einzigartige Berufsorientierungsmesse im August in eine erfolgversprechende dritte Auflage gehen.