Dies ist das Archiv vom Berufskolleg Wirtschaft und Verwaltung Ahaus. 
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Die aktuelle Seite des Berufskollegs befindet sich unter www.bwv-ahaus.de

Wer gut vorbereitet ist, hat im Bewerbungsgespräch auch gute Karten, dies haben die Schülerinnen und Schüler der Höheren Berufsfachschule (Höhere Handelsschule) am Berufskolleg Wirtschaft und Verwaltung in Ahaus und Gronau beim Projekt „Bewerbung“ erfahren. Bereits zum 18. Mal fanden im Anschluss an das Projekt „Bewerbung“ die simulierten Vorstellungsgespräche mit den Personalern aus der freien Wirtschaft statt.

Herzlichen Dank an folgende Personaler, die sich an diesem Projekt beteiligten:

  • Frau Upgang von der Firma ter Hürne GmbH & Co. KG - für den Ausbildungsberuf Industriekaufmann/-frau
  • Frau Schemmick von der Firma Pfreundt GmbH - für den Ausbildungsberuf Industriekaufmann/-frau
  • Frau Krebbers von der Volksbank Gronau-Ahaus - für den Ausbildungsberuf Bankkaufmann/-frau,
  • Frau Kockentiedt von der Sparkasse Westmünsterland - für den Ausbildungsberuf Bankkaufmann/-frau,
  • Frau Iloska von der Barmer GEK - für den Ausbildungsberuf Kaufmann/-frau im Gesundheitswesen
  • Frau Fürstenau-Bröcker - für den Ausbildungsberuf Industriekaufmann/-frau
  • Herr Kemper von der AOK NordWest - für den Ausbildungsberuf Sozialversicherungsfachangestellte/r
  • Frau Pietsch von der Firma Kurt Pietsch GmbH & Co.KG - für den Ausbildungsberuf Kaufmann/-frau im Groß- und Außenhandel
  • Herr Laurich von den SVS-Versorgungsbetrieben GmbH - für den Ausbildungsberuf Kaufmann/-frau für Büromanagement

Die Wirtschaftsfachleute gaben wichtige Tipps an die Schülerinnen und Schüler weiter. Wie wichtig die Vorbereitung für das Vorstellungsgespräch ist, erfuhren die Schüler von den Personalern. Jedes Vorstellungsgespräch ist anders, aber wenn man sich an einige grundlegenden Dinge hält, kann im Ernstfall fast nichts mehr schief gehen. Manche Fragen werden in Bewerbungsgesprächen für einen Ausbildungsplatz immer wieder gestellt. Klug ist es, sich schon vorher die Antworten zu überlegen, um dann souverän im Gespräch zu reagieren.

  • Warum haben sich Sie gerade für diesen Ausbildungsberuf entschieden?
  • Warum haben Sie sich bei uns beworben?
  • Was wissen Sie über unser Unternehmen?
  • Warum sollen wir Sie einstellen?
  • Was sind Ihre persönlichen Stärken und Schwächen?
  • Welche Schulfächer fallen ihnen leicht und warum ist das so?
  • Wie informieren Sie sich über das Tagesgeschehen?
  • Was machen Sie in Ihrer Freizeit?

Gut ist, wenn angehende Auszubildende sich hierauf intensiv vorbereiten. Insgesamt erkannten die Schülerinnen und Schüler, dass ein Bewerbungsgespräch durchaus planbar ist und sie bei guter Vorbereitung viele Fragen souverän und kompetent beantworten können.

In den Wochen vorher haben die Schülerinnen und Schüler in den Fächern Deutsch und Praxisbezogene Informationsverarbeitung eine komplette Bewerbungsmappe erstellt. Der erste Eindruck zählt – denn nur mit einem fehlerlosen Bewerbungsschreiben hat man gute Chancen zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen zu werden.

Ein absolutes „No-Go“ sind unentschuldigte Fehlstunden auf dem Zeugnis, so ein Personaler. Diese Schüler hätten keine Chance, einen Ausbildungsplatz in der Firma zu bekommen und würden auch zu einem Vorstellungsgespräch nicht eingeladen.

Eine Umfrage vom Jobportal Staufenbiel Institut unter Personalern zeigt: 60 % der Befragten sortieren Bewerbungen mit Rechtschreibfehlern sofort aus. 54 % nehmen es übel, wenn der Name des Ansprechpartners beim Arbeitgeber falsch geschrieben ist, für 46 % sind Lücken im Lebenslauf ein Problem bei denen eine Erklärung fehlt.

Am Ende des Vorstellungsgespräches haben die Schüler noch Gelegenheit, selber Fragen zu stellen. Hier ein paar Beispiele:

  • Wie läuft die Ausbildung ab? Findet sie in verschiedenen Abteilungen statt?
  • Welche Berufsschule besucht man während der Ausbildung und wie oft?
  • Gibt es die Möglichkeit, nach der Ausbildung übernommen zu werden.
  • Wie sind die Arbeitszeiten?
  • Wer ist mein/e Ausbilder/in?

Aus Sicht der „Praktiker“ und der beteiligten Lehrer sowie der Schüler erwies sich das Projekt Bewerbung wieder einmal als gelungene Veranstaltung; es lohnt sich das Vorstellungsgespräch zu trainieren. Es ist eine Chance Erfahrungen zu sammeln, um sie später bei der eigenen Bewerbung gezielt nutzen und einsetzen zu können.