Anreise Sonntag, 06.11.2016 (Jasmin Bockenfeld)
Zunächst haben wir uns pünktlich um 10 Uhr am Düsseldorfer Flughafen getroffen. Nachdem wir unsere Koffer abgegeben hatten, gingen wir zur Sicherheitskontrolle. Hier verlief zunächst alles nach Plan, doch dann wurde Leon zur Seite genommen und sein Rucksack musste durchsucht werden. Schließlich wurde eine vermeintliche Waffe in Form einer Schere in seinen Sachen gefunden, die er versehentlich zusammen mit seinem Etui einpackte. Als diese Sache geklärt war und Leon seine Schere zurückgelassen hatte, konnten wir weiter zum Wartebereich gehen. Dort haben wir ca. eine Stunde gewartet und haben uns zwischendurch ein wenig den Flughafen angesehen und dabei etwas eingekauft. Um ca. 11.30Uhr konnten wir dann an Bord gehen.
Nach einem etwa 2,5 stündigen Flug landeten wir in Madrid. Dort hatten wir dann einen Aufenthalt von insgesamt vier Stunden. In dieser Zeit schauten wir uns auch den Madrider Flughafen an, gingen ein wenig shoppen, holten uns etwas zu essen und saßen einfach zusammen. Um ca. 18 Uhr konnten wir wieder boarden und flogen etwa eine Stunde bis Santiago de Compostela.
Nachdem wir dann problemlos alle unsere Koffer abgeholt hatten, wartete schon ein Kleinbus auf uns, um uns zu unserem Hotel in Lugo zu bringen. Wir alle waren erleichtert und froh, dass die Flüge ohne Probleme oder Turbulenzen verlaufen sind, doch dann stand uns eine umso aufregendere Fahrt mit diesem Kleinbus bevor, denn unser Busfahrer fuhr sehr selbstsicher und schnell durch die schmalen und kurvigen Straßen. Schließlich kamen wir dann doch alle heile um ca. 21.30 Uhr in unserem Hotel an und brachten unser Gepäck in unsere Appartements um dann direkt im nahe liegenden Restaurant zu essen und den Abend zusammen ausklingen zu lassen.
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Montag, 07.11.2016 (Jessy Lau)
Nach dem Frühstück trafen wir uns um 9 Uhr an der Schule. Zuerst wurden wir durch die Schule geführt und haben uns verschiedene Räume wie die Bibliothek, Sporthalle, Chemieraum und die Cafeteria angesehen. In der Aula begrüßte uns der Schuldirektor, und danach folgten einige Präsentationen über das spanische Schulsystem und den bisherigen Verlauf des Erasmus+ Projekts. Nach einer kleinen Pause gingen wir in die Bibliothek und wurden in sechs Gruppen mit verschiedenen Schülern aus anderen Ländern aufgeteilt. Wir arbeiteten Ähnlichkeiten und Unterschiede von „soft skills“ in den verschiedenen Ländern heraus und präsentierten diese. Nach dem Mittagessen in der Cafeteria gingen wir in die Innenstadt und besichtigten die Kathedrale und die Stadtmauer. Am Nachmittag waren Tanz- und Sportspiele in der Sporthalle organisiert. Danach hatten wir zwei Stunden Freizeit. Gegen 20 Uhr aßen wir zu Abend und übten dann den Piratentanz für Mittwoch.
Dienstag, 08.11. (David Beuting)
Nach dem Frühstuck ging es los zur spanischen Partnerschule, wo wir uns wie am Vortag gegen 9 Uhr treffen wollten. Es stand auf dem Plan, ein spanisches Unternehmen zu besichtigen.
Hierbei handelte es um das lokale Unternehmen „AMS Lab“. Dorthin fuhren wir mit einem Bus und wurden schließlich von dem Firmenchef empfangen. In seinem Vortrag erklärte er, dass sich AMS auf chemische und physikalische Tests (Lebensmittel, Kleidung, Kosmetika und DNA) spezialisiert hat und gab uns einen genauen Einblick in die Unternehmensphilosophie und die alltäglichen Abläufe.
Anschließend wurden wir von der Theorie in die Praxis übergeleitet und hatten die Möglichkeit, in einer Betriebsbesichtigung die Arbeitsbereiche unter die Lupe zu nehmen. In verschiedenen Gruppen wurde uns jeweils der Bereich der chemischen Probenvernehmung, der Probenanalyse, das physikalische Labor sowie der Geräteraum gezeigt und dabei die Funktionen ausführlich erläutert. Zum Abschluss konnte sich jeder im Aufenthaltsraum mit Snacks und Getränken stärken.
Um 12.30 ging es nun weiter mit dem Bus etliche Meter höher zum berühmten „Camino de Santiago“, dem Jakobsweg. Als wir in O Cebreiro, einem museumsähnlichen Dorf mit vielen alten Granitsteinhäusern, durch das der Jakobsweg führt, ausstiegen, wartete eine ungewohnte Überraschung auf uns: Es schneite und überall gab es Schnee auf den Dächern und Bergen! Jedoch mussten wir uns neben der weißen Schneedecke auch auf sehr kalte Temperaturen um 0° C einstellen. Glücklicherweise hatten wir uns aber schon mit angemessener Winterkleidung darauf vorbereitet. Neben den vielen historisch geprägten Häusern besichtigten wir zudem die kleine Kirche und erhielten passenderweise einige Fakten von Paco, der uns über den Jakobsweg führte. Froh waren alle, als wir uns in einem angelegenes, gemütlichen Café niederlassen konnten. Hier konnten wir neben der ersehnten Wärme auch unsere Sandwiches genießen, die wir von der Schule als Proviant erhielten.
Später erkundeten wir nach kurzer Busfahrt ein weiteres Stück des Jakobsweges per Fuß und besichtigten anschließend das Kloster „Mosteiro de San Xiao“ in Samos. Von einer Frau wurden wir durch das komplette Kloster geführt und aufgeklärt über dessen Vergangenheit und historischen Hintergrund. Wir bekamen einige spannende Impressionen zu den Wandgemälden sowie den heiligen Reliquien.
Gegen 17.00 Uhr fuhren wir zurück nach Lugo und aßen anschließend zu Abend. Neu war dabei, dass wir Schüler unter uns saßen und dabei die Gelegenheit hatten, andere Leute aus unterschiedlichen Ländern kennenzulernen. So wurde es ein sehr spannender Abend, der den Tag in perfekter Weise abschloss.
Mittwoch, der 09. November 2016 (Lea Gerwing)
Der Tag begann mit einem sehr leckeren Frühstück. Nachdem wir uns alle gestärkt hatten, konnten wir voller Energie und Freude auf den neuen Tag zur Schule aufbrechen. Dort angekommen, wurden wir in zwei Gruppen aufgeteilt die sich jeweils in einem Raum treffen sollten in dem die spanischen Schüler schon mit ihren Präsentationen über Spanien und Galizien auf uns warteten. Sie erzählten uns von spanischen Traditionen, Orten und spanischen Spezialitäten, wie zum Beispiel Oktopus.
Nach den spannenden Präsentationen hatten wir eine kleine Pause und sollten uns danach im Auditorium einfinden. Dort erwarteten uns drei Unternehmer ( unter anderem der Gründer von AMSlab ), welche uns darüber informiert haben, welche Eigenschaften wichtig sind um ein guter Arbeitnehmer mit Perspektive zu sein bzw. zu werden. Das Ergebnis dieser Vorträge war eindeutig: ein guter Arbeitnehmer sollte motiviert sein, außerdem sollte der optimistisch an die Arbeit herangehen. Flexibilität und Pünktlichkeit spielen auch eine sehr wichtige Rolle. Und nicht zu vergessen, er sollte wissen was er tut.
Anschließend gab es Mittagessen in der Cafeteria der Schule. Nach der Mittagspause ging es in die Turnhalle, jedes Land sollte seinen vorbereiteten Tanz präsentieren und den anderen Ländern beibringen. Wir hatten sehr viel Spaß.
Um 18:00 Uhr war unser kleiner Tanzkurs beendet und wir hatten zwei Stunden Freizeit, diese nutzten wir um die Stadt Lugo näher zu erkunden und ein bisschen shoppen zu gehen. Um 20.00 Uhr gab es dann Abendessen im Hotel.
Donnerstag, 10. November 2016 (Johanna Vöcker)
Nachdem wir uns am Frühstücksbuffet gestärkt haben, machten wir uns auf den Weg zur Schule, wo bereits der Bus wartete.
Mit ihm fuhren wir zu „CEI-Nodus“, welches etwas außerhalb der Stadt liegt. In dem ehemaligen Militärgebäude haben werden heutzutage junge Unternehmen gefördert. Sie werden dort von Fachpersonal und auch finanziell unterstützt und können dort bis zu vier Jahre lang wachsen, bis sie sich einen neuen Sitz suchen müssen, um für neue Start-Up Unternehmen Platz zu schaffen. Einige der Büros durften wir innerhalb einer Führung besichtigen, u.a. auch das Labor, in dem amslab seine Wurzeln hat. Heutzutage ist dort ein Labor, welches auf Gentechnik spezialisiert ist, aber auch dieses Unternehmen hat bereits den Umzug in ein größeres Gebäude geplant.
Direkt nebenan befindet sich das „espazo de orientaciόn laboral“, also das Berufsorientierungszentrum von Lugo. Im gleichen Gebäude befand sich ebenfalls Lugos Zentrale für europäische Kontakte, wie das Erasmus+ Projekt.
Nach einer kurzen Pause in der Cafeteria fuhr der Bus weiter nach Santiago de Compostela. Dort hatten wir die Gelegenheit, die berühmte Kathedrale zu besichtigen, welche das Ziel tausender Pilger ist. Sie befindet sich auf der Grabstätte des Apostels Jakobus und beinhaltet seine Reliquien. Vor dem Altar der beeindruckenden Kathedrale hing das 1,60m große Weihrauchfass „Botafumeiro“, welches an Festtagen von acht Männern geschwenkt wird.
Bevor wir uns wieder auf den Rückweg machten, hatten wir Freizeit, welche viele zum Kauf von Souvenirs oder Probieren von regionalen Spezialitäten nutzten.
Freitag, 11. November (Leon Samuel Icking)
Der fünfte Tag des Erasmus-Projekts in Spanien fing um 9:35 damit an, die Präsentation des "Ideal Workers" zu beenden. Dabei planten wir einen perfekten Arbeiter mit den Ideen, die uns am Mittwoch von den Vertretern von AMS Labs, Cetal und Cloud Computers vorgestellt wurden. Hierbei sollten wir versuchen uns so kreativ wie möglich auszuleben, da uns keine Medien wie ein Projektor oder Power Point zu Verfügung standen. Wir fügten ebenfalls unsere Ideen von Montag mit ein, als wir über verschiedene Ansprüche in unseren Ländern geredet haben.Diese Arbeit war gegen 11:15 beendet. Danach wurden die Präsentationen den anderen Teilnehmern und den Lehrern des Projektes vorgestellt, bei der die Gruppe mit dem Oktopus-Plakat gewann.
Danach hatten wir eine kleine Pause und besuchten das Rathaus. Die Bürgermeisterin begrüßte uns und hielt eine kleine Ansprache, in der sie erwähnte, dass wir immer willkommen seien und Jugendliche sehr wichtig sind. Sie musste sich aber relativ zügig verabschieden, da sie noch ein wichtiges Meeting hatte. Ihr Vertreter blieb bei uns, damit wir noch Fragen über Lugo und was sie für die Bürger machen fragen konnten.
Außerdem besuchten wir das Museum von Lugo, wo wir einer Tour über die Vergangenheit von Lugo, den Lebensumständen und der Kunst beiwohnten. Am Ende dieser Tour bekam jeder ein Geschenk, das aus zwei Kunstbüchern bestand, die von den Bildern und der Natur handelten.
Als wir wieder an der Schule waren, wurde jeder Schüler des Projekts einem spanischem Schüler zugeteilt. Mein Partner hieß Juan und er lud mich in das Restaurant "Don Mac" ein, wohin David, ein französischer Schüler namens Leo und deren Host-Schüler uns begleiteten. Nachdem wir gegessen hatten, gingen wir zu einem Fußballplatz, um mit den Freunden der spanischen Schüler ein wenig Fußball zu spielen. Nach einiger Zeit überkam uns dann doch der Hunger und so besuchten wir wieder den Stadtkern "Praza Maior", wo es ein Gebäude namens "Circulo de las Artes" gab, das mit vielen Sitzplätzen ausgestattet war. Samuel, Davids Host, musste uns leider zügig verlassen, da er zum Fußball Training musste, weil am nächsten Tag ein wichtiges Spiel anstand. Wir wurden darüber informiert, dass es in der Nähe ein Restaurant gibt, das Oktopus serviert und entschieden uns, dort auch zu essen, weil keiner von uns jemals Oktopus probiert hatte. Es war wirklich sehr lecker, wenn man den Fakt überwinden konnte, dass man einen Tentakel aß. Als wir aufgegessen hatten, bedankten wir uns für den wunderbaren Tag und verabschiedeten uns um 21:00. Unsere kroatischen und rumänischen Freunde mussten sich leider schon um 23:00 auf den Rückweg bewegen, daher wollten wir noch etwas Zeit mit ihnen verbringen und den Abend genießen. Es war wirklich wunderbar noch ein letztes Gespräch mit den Leuten zu führen, aber der Abschied fällt jedes Mal schwer. Nachdem sie gegangen waren, wurde uns deutschen Schülern noch erlaubt, mit einigen der spanischen Schüler noch eine Bar zu besuchen. Wir tranken eine Cola und ließen den Abend ausklingen.
Abreise Sonntag 12.11.2016 (Jasmin Bockenfeld)
An unserem letzten Tag trafen wir uns fertig gepackt wieder um 10 Uhr, nachdem wir zum letzten Mal in Ruhe frühstückten und packten. Danach wurden wir von den anderen Teilnehmern, die noch nicht abgereist waren, verabschiedet und fuhren wieder mit dem Kleinbus zum Flughafen von Santiago de Compostela. Dieses Mal war die Fahrt entspannter und wir kamen gegen 11.45 Uhr an. Dann gaben wir wieder unsere Koffer ab, gingen durch die Sicherheitskontrolle, konnten uns dann wieder kurz im Wartebereich aufhalten und den Flughafen erkunden, bis wir dann schon um ca. 13 Uhr boarden konnten.
Nachdem wir erneut etwa eine Stunde geflogen waren, landeten wir in Madrid. Da uns dieses Mal ein Aufenthalt von fünf Stunden bevor stand, entschlossen wir uns mit der Metro in die Stadt zu fahren. Hier blieb uns zwar nicht sehr viel Zeit, doch wir schafften es, uns einige schöne Gebäude und Orte anzusehen und in eine Dönerbude zu gehen. Als wir dann etwa um 18 Uhr zurück am Flughafen waren, konnten wir nach einer kurzen Wartezeit wieder an Bord gehen.
Unser Flug zurück nach Düsseldorf dauerte dann nur noch zwei Stunden, und dort warteten bereits die Eltern, um uns schließlich nach dieser schönen und ereignisreichen Woche zurück nach Hause zu bringen.