Der 18-jährige René Gramsch (2.v.r.) spendete zum ersten Mal. Die 19-jährige Mareen Meyerink (r.) ist bereits zum dritten Mal dabei. Unterstützt werden die Spender durch Schulsozialarbeiter Oliver Feld (l.), Monika Kurpanek vom DRK (2.v.l.), Schulsozialarbeiterin Sonja Berdychowski (3.v.l.) und Barbara Tintrup (3.v.r.) vom DRK. Foto: Jennifer von Glahn
Viele Erstspender
Ahaus Mareen Meyerink ist bereits zum dritten Mal dabei. Die 19-Jährige hat eine seltene Blutgruppe: A Rhesus negativ. Dass die Schülerin deshalb immer wieder spendet, ist für sie selbstverständlich. Vier Tage lang bis einschließlich heute spendeten die Schüler dreier Ahauser Berufskollegs Blut für das Deutsche Rote Kreuz.
Rund 700 Schüler des Lise-Meitner-Berufskollegs, des Berufskollegs für Technik sowie des Berufskollegs für Wirtschaft und Verwaltung kamen am Kolleg am Lönsweg 24 zusammen, um sich dort an der Blutspendenaktion zu beteiligen. Bereits zum fünften Mal fand diese Großspendeaktion statt, bei der über 50 Prozent der Freiwilligen Erstspender sind.
Hohe Erstspenderquote
Normalerweise liegt diese Quote bei nur rund 4,5 Prozent. "Es ist wichtig, in der Schule junge Erwachsene direkt anzusprechen, denn dann ist es leichter, die Schwellenangst zu überwinden", weiß Barbara Tintrup vom Deutschen Roten Kreuz. Gemeinsam mit der Freundin sich den ersten Ängsten stellen und Unterstützung durch Klassenkameraden zu bekommen, sei einer der Faktoren, die die Spendenquote an den Berufskollegs in die Höhe schnellen lässt. "Für die DRK-Mitarbeiter sind das anstrengende Termine, weil man immer wieder in ängstliche Gesichter blickt", so Tintrup.
Diese Angst sei aber in der Regel unheimlich fix verflogen und der Stolz, etwas Gutes getan zu haben, am Ende umso größer. Erstspender René Gramsch hatte keine Angst. "Das ist eine gute Sache", sagt der 18-Jährige. Dass sich jemand aus den rund 280 Klassenverbänden der drei Berufskollegs nicht zur Blutspende melde, sei höchst selten.
Schüler unterstützen
An den vier Blutspendetagen unterstützen die Schüler das Deutsche Rote Kreuz über die reine Spende hinaus: Im Hintergrund wirken die angehenden Hauswirtschafter, Gastronomen und Köche, um den Freiwilligen, die ihr Blut geben, ein opulentes Buffet zu bieten. Frisches Obst, belegte Brötchen, Quiche und Kuchen sowie frischer Joghurt sollen die Spender päppeln. Die kochenden Lehrkräfte Hermann Döing und Marlies Formann packen tatkräftig mit an.
Jennifer von Glahn
3. Dezember 2015