Dies ist das Archiv vom Berufskolleg Wirtschaft und Verwaltung Ahaus. 
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Die Absolventen der Fachschule für Wirtschaft mit den Schwerpunkten Absatzwirtschaft und Wirtschaftsinformatik präsentieren ihre Abschlussprojekte - Samstag, 29. November 2014

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Produktivität ist messbar! So lautet kurzgefasst der Titel eines der Projekte, die am Samstag, den 29.11., in den Räumen des Berufskollegs Wirtschaft und Verwaltung der Öffentlichkeit vorgestellt wurden. Im Rahmen ihrer beruflichen Weiterbildung zur staatlich geprüften Betriebswirtin und zum staatlich geprüften Betriebswirt führten die Studierenden im sechsten Semester ein Projekt durch. Die Projektthemen wurden in Zusammenarbeit mit hiesigen Unternehmen und Verbänden entwickelt, die so die Möglichkeit sahen, gemeinsam eine innovative und kreative Lösung für ein betriebliches Problem zu erarbeiten oder auch betriebliche Abläufe zu optimieren. Die folgenden sechs Projekte aus dem Schwerpunkt Absatzwirtschaft und das Projekt aus dem Schwerpunkt Wirtschaftsinformatik wurden durchgeführt:
Der vollständige Titel des erwähnten Projektes lautet übrigens: „Empirische Effizienzforschung - Produktivität ist messbar!“ In diesem Projekt entwickelten Marina Bone-Winkel, Vanessa Eichhorst und Mareen Tenspolde ein Teamdatenblatt für den technischen Vertrieb Vreden der Schmitz Cargobull AG. In diesem Datenblatt werden täglich von jedem Mitarbeiter Ablaufstörungen erfasst. Die so erhaltenen Daten dienen der Berechnung einer Produktivitätskennzahl. So können Ablaufstörungen visualisiert, Kosten gesenkt und die Produktivität gesteigert werden.
 
Im Tagesgeschäft gehen Reklamationen häufig unter, da es oft auch keine Zuständigkeiten gibt. Im Projekt „ICCM – Intelligent Customer Complaint Management“ erarbeiteten Janine Hensing, Christina Hoss und Ramona Holtkamp jetzt einen Leitfaden für einen praktikablen und kundenorientierten Reklamationsprozess für die TZT Wilbring GmbH. Dieser Leitfaden enthält neben einer Ablaufbeschreibung der Bearbeitung einer Kundenreklamation auch die notwendigen Anschreiben, so dass im Sinn der Kundenzufriedenheit Reklamationen schnell und einheitlich bearbeitet werden können.
 
Auf der Internetseite der Vitadoor GmbH & Co. KG gibt es einen Konfigurator, der sehr häufig von privaten Endverbrauchern genutzt wird, von den eigentlichen Kunden, nämlich dem Großhandel, nur im geringen Maße. Im Projekt „e-vita“ schufen Tim Nathues, Sebastian Banken und Felix Lensing nun eine Konzeption für die funktionale Gestaltung des Konfigurators. So soll die Kundenbindung verbessert und Umsatzpotentiale ausgeschöpft werden.
 
In der Zweigstelle Greven der Theodor Wesbuer GmbH gingen die Umsätze zurück. Deshalb wurden Matthias Eschhaus, Fabian Schmidt und Bernd Trindeitmar beauftragt, im Projekt „Bau auf… „ die Gründe dafür herauszufinden und verschiedene Lösungsmöglichkeiten aufzuzeigen. Sie ordneten die Umsätze und Deckungsbeiträge den verschiedenen Warengruppen zu und führten eine Wettbewerbsanalyse durch. So konnte ermittelt werden, welche Kundengruppe welche Warengruppe bevorzugt kauft.
 
Der Dachverband Fußpflegerinnen und Fußpfleger Deutschland e.V. hat leider nur wenige Mitglieder. In ihrem Projekt „Zeigt her Eure Füße“ erstellten Helena Schuckenbrock, Sharon Switkowsky, Monika Tenspolde und Madeleine Terbeck einen langfristigen Marketingleitfaden. Sie befragten potentielle Mitglieder und sahen sich die Leistungen anderer Verbände an. Der neue Leitfaden basiert auf dem Marketing-Mix und enthält z.B. Empfehlungen zur Preispolitik oder dem Leistungsangebot.
 
Die Sparkasse Westmünsterland bietet ihren Kunden im Rahmen des Online-Banking drei Arten von elektronischen Postfächern an. Die ersten beiden Arten enthalten nur die Kontoauszüge, die dritte Art zusätzlich eine rechtsverbindliche Langzeitablage von Dokumenten. In ihrem Projekt „Erhöhung der Nutzung des elektronischen Postfachs“ ermittelten Angelo Cardone, Mark Kropp und Dennis Vrenegor die notwendigen Maßnahmen, um dieses elektronische Postfach bei den Kunden bekannt zu machen und auch zu etablieren.
 
Die Reinhard Gesing Tierzucht GmbH & Co. KG ist ein junges und erfolgreiches Unternehmen, so dass es jetzt notwendig wurde, die Geschäftsprozesse zu automatisieren. Deshalb entwickelten Maren Pfand, Bernd Dennemann, Ricardo Manfré und Tobias Segeler ein webbasiertes Enterprise-Ressource-Planing-System. So kann beispielsweise der Außendienstmitarbeiter nun direkt beim Kunden über Internet die Aufträge eingeben. Daneben gibt es eine Planung der Besuchstouren, auch Statistiken und Auswertungen sind schon möglich.
 
Die diesjährige Veranstaltung zur Präsentation der genannten Projekte begann mit der Begrüßung durch den Schulleiter des Berufskollegs Wirtschaft und Verwaltung Reinhard Wehmschulte. Anschließend verglich die Bildungsgangleiterin der Fachschule für Wirtschaft Gabriele Lütkemeier die diesjährigen Projekte mit ausgewählten öffentlichen Projekten und stelle dabei fest, dass die oben genannten Projekte nur deshalb so erfolgreich waren, weil die Projektteilnehmer mit sehr viel Einsatz, Leistungsbereitschaft und Fachwissen die Probleme, die ihnen von den Partnerunternehmen angetragen wurden, gelöst haben. Das zeigt sich auch darin, dass die erarbeiteten Konzepte, Leitfäden und Programme entweder schon im Einsatz sind oder noch umgesetzt werden sollen. Im weiteren Verlauf der Veranstaltung stellten zwei der sieben Projektgruppen ihre Arbeit den Anwesenden vor. Nach dem offiziellen Teil bestand die Möglichkeit, im Rahmen einer Messen an den Ständen direkt mit den Mitgliedern der verschiedenen Projektgruppen zu sprechen, was auch ausgiebig genutzt wurde. 
 
Weitere Informationen zur Weiterbildung zum staatlich geprüften Betriebswirt am Berufskolleg Wirtschaft und Verwaltung sind im Internet unter www.bwv-ahaus.de zu finden.