Berufskolleg - kurz vorgestellt
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Berufskolleg - kurz vorgestellt
Im Berufsschulzentrum am Kusenhook in Ahaus sowie an den Nebenstandorten in
Gronau und in Stadtlohn unterhält der Kreis
Borken als Schulträger neben dem benachbarten Berufskolleg für Technik und
dem Berufskolleg Lise Meitner das Berufskolleg Wirtschaft und Verwaltung Ahaus
mit gymnasialer Oberstufe, das mit seinen verschiedenen abschluss-bezogenen
Bildungsgängen in einem differenzierten Unterrichtssystem zu beruflichen
Qualifikationen (beruflichen Kenntnissen, beruflicher Grund- und Fachbildung,
beruflicher Weiterbildung und Berufsabschlüssen) führt und den Erwerb der
allgemeinbildenden Abschlüsse der Sekundarstufe II ermöglicht. Es leistet
damit einen wichtigen Beitrag zur ganzheitlichen Qualifizierung vieler junger
Bürgerinnen und Bürger unserer Region.
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Nach der Erweiterung um einen modernen multifunktionalen Gebäudetrakt und der
voll-ständigen Sanierung des bestehenden Hauptgebäudes in den Jahren 2004 und
2005 präsentiert sich das Berufskolleg Wirtschaft und Verwaltung Ahaus als
eine Bildungseinrichtung, die allen Anforderungen einer zeitgemäßen
beruflichen Bildung gerecht wird. Gut ausgestattete Klassen- und Fachräume,
eine ausreichende Zahl von modernen Computerarbeitsplätzen und Lernbüros
prägen das Bild des Berufskollegs in Ahaus und an den Nebenschulorten Gronau
und Stadtlohn. Die Nutzung der neuen Informations- und
Kommunikationstechnologien steht den Schülerinnen und Schülern aller
Bildungsgänge offen. Eine reichhaltig ausgestattete Schülermediothek
ermöglicht den Zugang ins Internet auch außerhalb von Unterrichtszeiten.
2300 Schülerinnen und Schüler werden von einem über 100 pädagogische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter umfassenden, spezialisierten Lehrerteam in sieben verschiedenen Bildungsgängen gemäß APO-BK Anlage A bis E unterrichtet. Davon befinden sich etwa 1250 Schülerinnen und Schüler in sechsundsechzig Fachklassen des dreizehn Ausbildungsgänge umfassenden Bildungsgangs der Berufsschule als Partner des dualen Ausbildungssystems. Das Spektrum der Ausbildungsberufe reicht von den Berufen Einzelhandelskaufmann/-kauffrau und Verkäufer/innen, Großhandels- und Bürokaufmann/kauffrau, Bank- und Industriekaufmann/-kauffrau, Steuerfachangestellten und Rechtsanwalts- und Notarfachangestellten bis hin zu den Berufen Informatik-Kaufmann/-Kauffrau, IT-System-Kaufmann/- Kauffrau und Fachinformatiker/in in den Fachrichtungen Anwendungsentwicklung und Systemintegration. Die drei Ausbildungsberufe Arzthelfer/innen, Zahnmedizinische Fachangestellte und Pharmazeutisch-kaufmännische Angestellte des Gesundheitsbereichs runden das heterogene Bild der Berufsschule ab, die sich teilweise in einer Neuordnungsphase verschiedener Ausbildungsberufe befindet. Dem dv-gestützten und fremdsprachenorientierten berufsbezogenen wie berufsübergreifenden Unterricht kommt dabei eine immer größere Bedeutung zu.
Schülerinnen und Schüler ohne Hautschulabschluss, die sich in keinem
Berufsausbildungsverhältnis befinden, erhalten die Möglichkeit, in einem
vollzeitschulischen Berufsorientierungsjahr gemäß APO-BK Anlage A7 den
Hauptschulabschluss zu erreichen. Sie erfüllen damit gleichzeitig ihre
Berufsschulpflicht, sofern danach kein Ausbildungsverhältnis begonnen wird.
Schülerinnen und Schüler ohne Berufsausbildungsverhältnis mit
Fachoberschulreife werden teilzeitschulisch in einer gesonderten Klasse gemäß
APO-BK Anlage 8 beschult. Sie sind bis zur Vollendung des 18. Lebensjahres
weiter berufsschulpflichtig.
In dem in der Unterstufe regelmäßig fünfzügig geführten zweijährigen Bildungsgang gemäß Anlage B APO BK (Handelsschule) können Schülerinnen und Schüler ohne Fachoberschulreife diese nachträglich erwerben. Eigentliches Ziel dieses Berufsfachschulbildungsganges ist der Erwerb einer qualifizierten beruflichen Grundbildung zum verbesserten Einstieg in eine kaufmännische Berufsausbildung. Wöchentlicher Unterricht im Lernbüro und ein dreiwöchiges Betriebspraktikum im zweiten Jahr der Ausbildung deuten auf den starken Praxisbezug der Ausbildung hin. Der Bildungsgang wird zurzeit von 140 Schülerinnen und Schülern besucht. Für Schülerinnen und Schüler mit Fachoberschulreife wird der mit zwei unterschiedlichen Schulprofilen geführte zweijährige Bildungsgang gemäß Anlage C APO BK (Höhere Handelsschule) angeboten. Derzeit qualifizieren sich circa 420 Schülerinnen und Schüler für einen gehobenen kaufmännischen Ausbildungsberuf und streben gleichzeitig den schulischen Teil der Fachhochschulreife bzw. mit dem Absolvieren eines 24 Wochen umfassenden, einschlägigen halbjährigen Praktikums die volle Fachhochschulreife an. Geprägt wird dieser Bildungsgang durch sein drei Fremdsprachen umfassendes Sprachenangebot und seine hohe Gewichtung der handlungsorientierten Unterrichtsarbeit in den insgesamt 5 Lernbüros des Berufskollegs. Die angestrebte Zusammenarbeit mit europäischen Partnerschulen wird dazu führen, die Koordinaten der curricularen Arbeit in diesem berufsvorbereitenden Bildungsgang erneut zu verschieben. Schülerinnen und Schüler, die nicht den schulischen Teil der Fachhochschulreife anstreben und nur eine berufliche Grundbildung erhalten wollen, können die einjährige Berufsfachschule für Schülerinnen und Schüler mit Fachoberschulreife gemäß APO-BK Anlage B besuchen und mit einem Abschlusszeugnis den Bildungsgang nach einem Jahr beenden, um in ein Berufsausbildungsverhältnis zu wechseln.
In den dreijährigen Bildungsgängen, die gemäß APO-BK Anlage 27 und Anlage 28
in Verbindung mit beruflichen Kenntnissen zur Allgemeine Hochschulreife mit
dem fachlichen Schwerpunkt Wirtschaftswissenschaften (Wirtschaftsgymnasium)
führen, können Schülerinnen und Schüler mit der Fachoberschulreife und der
Berechtigung zum Besuch der gymnasialen Oberstufe das Abitur erwerben und auf
den Berufsabschluss als Fremdsprachenkorrespondent/in vorbereitet werden.
Derzeit besuchen insgesamt 230 Schülerinnen und Schüler das
Wirtschaftsgymnasium. Sein Profil hat eine europäische Ausrichtung, die durch
die Fremdsprachen Englisch, Französisch, Spanisch und Niederländisch geprägt
wird. Seit 1994 besteht eine interkulturelle Arbeitspartnerschaft zu einer der
größten Wirtschaftsschulen in Dänemark, die jeweils in der Jahrgangsstufe 12
in einem besonderen Austauschprogramm wirksam wird.
Schülerinnen und Schüler, die im Besitz der Fachoberschulreife sind und nach
einer abgeschlossenen Berufsausbildung den Erwerb der Fachhochschulreife
anstreben, können gemäß APO-BK Anlage C die Klasse 12 der Fachoberschule in
Vollzeitform für ein Jahr oder in Teilzeitform für zwei Jahre besuchen. Sie
erwerben hier erweiterte berufliche Kenntnisse in Verbindung mit der
allgemeinen Fachhochschulreife. Wer mindestens das erste Jahr eines auf den
Schultyp bezogenen Berufsausbildungsverhältnisses oder ein entsprechend
erfolgreich abgeschlossenes Berufsgrundschuljahr nachweist, kann ebenfalls
aufgenommen werden. Derzeit wird die Fachoberschule in Vollzeitform und in
Teilzeitform geführt und von insgesamt 65 Schülerinnen und Schülern besucht.
Berufserfahrene Schülerinnen und Schüler mit Fachhochschulreife können gemäß
APO-BK Anlage D in der Fachoberschule Klasse 13 in Vollzeitform die allgemeine
Hochschulreife erlangen. Dieser einjährige Bildungsweg bildet die zweite Stufe
des insgesamt zweijährigen Bildungsgangs zum Erwerb der allgemeinen
Hochschulreife gemäß § 22 Abs. 7 Nr. 2 SchulG. Die Fachoberschule Klasse 13
besuchen zurzeit 21 Schülerinnen und Schüler.
In der Fachschule für Wirtschaft mit der Fachrichtung Betriebswirtschaft gemäß APO-BK Anlage E können Schülerinnen und Schüler mit Fachoberschulreife, mit einem Berufsschulabschluss in Verbindung mit einer einschlägigen Berufsausbildung sowie einer anschließenden Berufstätigkeit im Ausbildungsberuf von mindestens einem Jahr, die auch während der Fachschulausbildung abgeleistet werden kann, in dreieinhalb Jahren (7 Semester) berufsbegleitend den Abschluss des staatlich geprüften Betriebswirts sowie die Fachhochschulreife in den Schwerpunkten Wirtschaftsinformatik oder Absatzwirtschaft erlangen. Derzeit besuchen 80 Studierende diesen in zwei Schwerpunkten angebotenen Bildungsgang. |