Ahaus/München im April 2009
Am Montagmorgen, dem 20.04, fuhren wir um halb 8 mit unserer Parallelklasse im Gepäck von Stadtlohn aus los. Unsere beiden Klassen verstanden sich sofort gut, wenn auch anfangs eher schüchtern. Das sollte sich doch schnell ändern.
Als wir dann endlich so gegen 17:30 Uhr in München angekommen waren, gab es eine kurze Besprechung über den weiteren Ablauf der Klassenfahrt.
Am Dienstagmorgen dann, nach dem Frühstück, ging es auch schon mit einer Stadtrundfahrt durch ganz München los. Gegen 16:30 Uhr trafen wir uns alle bei der „Süddeutschen Zeitung“ und machten dort einen Rundgang durch die Produktionshallen. Dort wurde uns der Ablauf vom Erhalt bestimmter Nachrichten bis zur Zeitungsherstellung erklärt.
Am Mittwochmorgen besuchten wir alle zusammen die Börse. Dort wurden uns die verschiedenen Anlagemöglichkeiten, die es an der Börse München gibt, sowie der Aufbau der Börse München und anderer Börsen weltweit erläutert. Den restlichen Tag verbrachten wir Schüler damit, München zu erforschen. Während die meisten Mädchen sich eher in der Innenstadt Münchens vergnügten, besuchten einige von uns den Olympiapark und seine Sehenswürdigkeiten.
Am Donnerstag ging es schon früh morgens los zur Allianz Arena. Dort bekamen wir eine komplette Führung: von den Tribünen, über den VIP-Bereich, den Kabinen der Spieler, bis hin zum Spielfeld. Als wir mit dem Bus weiterfahren wollten, stellte der Busfahrer eine Panne fest. Der Bus musste kurzgeschlossen werden.
Danach fuhren wir zum Konzentrationslager Dachau. Nachdem wir uns einen Film über die „Verhältnisse“ in Dachau angesehen hatten, begann eine Führung über das Gelände des ehemaligen Konzentrationslagers.
Die Führung verlief durch die noch erhaltenen Zellen der Gedenkstätte. Wir überquerten das Gelände des KZs mit den Fundamenten der „Wohnhütten“ bis zu den Krematorien, wo die Toten verbrannt wurden, bis hin zu den Gaskammern, die aber in Dachau nie in Betrieb genommenen wurden. Am Ende der Führung ging es durch ein wieder aufgebautes „Wohnhaus“ und wir sahen die elenden Verhältnisse unter denen die Leute damals zu leiden hatten. Während der Rundführung erfuhren wir so einiges über das Leben in einem Konzentrationslager. Wir erfuhren, dass es in keinem anderen Lager so viele politische Morde gab. Auch diente das KZ Dachau als Vorlage und Ausbildungsstätte für andere Konzentrationslager. Bemerkenswert ist auch, dass das KZ Dachau fast die ganze Nazi-Zeit, und zwar vom 22 März 1933 bis zur Befreiung durch amerikanische Truppen am 29. April 1945, betrieben wurde. Von insgesamt mindestens 200.000 Haftinsassen starben über 43.000. Als wir die Gedenkstätte wieder verließen, herrschte eine andere Stimmung im Bus als zuvor. Als wir dann endlich wieder im Hostel angekommen waren, waren wir trotz alledem doch noch auf die Unternehmungen des letzten Abends gespannt.
Am nächsten Morgen musste alles schnell gehen, denn die Abfahrt stand bevor. Dann, nach einer langen Busfahrt von 8:30 Uhr bis 17:15 Uhr ging es endlich nach Hause.
Eigener Bericht der Schülerinnen und Schüler der HHUST